Bericht Oll´n Mai 2009
Rahe(ET). Alljährlich bittet die Ostfriesische Landschaft die hiesige Klootschießerjugend zu den Vergleichswettkämpfen anlässlich des Oll´n Mai. Ein besonders erfolgreiches Abschneiden gelang dabei den Jungen aus Wittmund, die mit dem Gewinn von zwei Wanderplaketten und 6 der 9 möglichen Einzelmedaillen ihre Konkurrenten eindeutig beherrschten. Dahinter waren die Esenser mit einem Mannschaftstitel und zwei Medaillen platziert, und für die Norder, die im Vorjahr noch den Weideboßelwettbewerb gewannen, blieb neben Oliver Meyers Bronzemedaille im Schleuderballwurf nur drei dritte Plätze.
Gleich zum Auftackt sorgten die Wittmunder imWeideboßeln auf der einmaligen Upstalsboom-Allee für enorme Weiten. Allen voran der junge Stefan Siebolds aus Blersum sorgte mit einem Durchschnitt von 163 Metern mir 489 Metern für ein überragendes Siegerergebnis, dicht gefolgt vonm Willmsfelder Hauke Gerdes, der mit 482,30 Meter dicht an die Siegerweite heran kam und dem Berdumer Torben Gogolin, der die Bronzemedaille gewann.
Im Schleuderballwerfen dominierte ebenfalls das Wittmunder Team, das sich mit HenningEden aus Eggelingen und Dominik Allgeier aus Blersum einen Doppelsieg sicherte, dahinter freute sich Oliver Meyer aus Berumerfehn mit starken 57 Metern Durchschnitt über unerwartetes Bronze.
Die Entscheidung im Klootschießen fiel erst mit den letzten Würfen. Lange Zeit schien es, als würden auch hier die Wittmunder dominieren und einen Dreifacherfolg schaffen. Doch die gleichmäßiger besetzte Esenser Formation konterte und holte sich mit 22 Metern Vorsprung die Plakette. Auch in der Einzelwertung gab es ein Wimpernschlagfinale, den der Utgaster Alexander Windt mit gerade 35 cm nach drei Wurf für sich entschied und seinen Hauptkontrahenten Henning Eden auf den Silberplatz verwies. Mit einem Durchschnitt von über 65 Metern jubelte DominikAllgeier über sein zweites Edelmetall.
Im Namen der Ostfriesischen Landschaft gratulierte Dirk Noosten die Sieger und Platzierten zu ihren Leistungen und erinnerte an die Bedeutung des Oll´n Mai und des Upstalsboom.
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