Jahreshauptversammlung 05. September 2008

Delegiertenversammlung in Roggenstede

-KV Esens: Auszeichnung für Gerhard Buß

Augenmerk muss auf die einzelnen Werferklassen gerichtet werden, damit die Dichte nicht weiter abnimmt / Im Jugendbereich ist man mit über 130 Mannschaften mobil

 

Roggenstede/HC. Die diesjährige Jahreshauptversammlung des Kreisverbandes VIII Esens hielt man im Vereinslokal von „Up Höcht“ Roggenstede im Gasthaus Janssen ab.  In seiner Begrüßungsrede konnte Kreisvorsitzender Herbert Freese den Ortsvorsteher Siebelt Krey, der auch Bürgermeister Hook von der Gemeinde Dornum vertrat, den Geschäftsführer vom Landesklootschießerverband Ostfriesland, Harald Coordes, die Vorsitzenden vom Kreissportbund Aurich, Remmer Hedemann, und Wittmund mit Alfred Helmers sowie dessen Ehrenvorsitzenden Heye Stehen begrüßen, die entsprechende Grußworte an den Versammlungsvertretern richteten. Ebenfalls anwesend war das Ehrenvorstandsmitglied Diedrich Dirks, sowie die Mitglieder der Arbeitsausschüsse. Bis auf zwei Vereine waren alle angeschlossenen Vereine der Versammlung zugegen.

Nach einer kurzen Rückschau ging der Blick von Freese auch in die Zukunft. Seinen gestellten Aufgaben hat man alle mit Bravour bewältigen können und die Handschrift von Esens findet man auch in den entsprechenden Regularien wieder. Aber man muss sich auch die allgemeine Entwicklung vor Augen halten, so Freese in seinen Ausführungen. Der Arbeitsbereich der Frauen und Jugendlichen, Mangel an Betreuern, sportliche sowie ehrenamtliche Doppelbelastungen, der demographische Wandel waren hier die Stichwörter. Als Gedankenspiel brachte er das Holländermodell, wo im Frauenbereich Montags abends geboßelt wird. Aber auch die Bildung von Spielgemeinschaften oder die Reduzierung von Werfern im Männerbereich warf er als Schlagwörter in den Boßelring. Auch ein Auge auf jedes Mitglied sowie Heimatsportintressierte müsse man haben, um nicht im Strudel vom Mitgliederschwund zu gelangen.  Die Höhepunkte seien wieder der Altherrenvergleich mit dem Kreisverband Norden, der nächstes Jahr sein 30jähriges feiern wird, das Vorstandsboßeln mit den Kollegen aus dem Verband von Leer, das Jugendzeltlager in Stedesdorf,  gewesen.

Die Kontaktpflege mit den Freunden aus Holland (seit 32 Jahren), die Veranstaltung für die Aktiven über 70 Jahre sowie die Feste mit den über 45jährigen gehören auch weiterhin zum festen Bestandteil des Kreisverbandes. Eine besondere Ehre war es auch für Freese, beim Freundschaftsboßen Stedesdorf – Jeverland zugegen zu sein, die ihr 50igstes Aufeinandertreffen feiern konnten, als auch die Eintragung von „Altmeister“ Siebelt Meier ins goldene Buch der Samtgemeinde Holtriem. Die 100 Jahr Feier von „He kummt“ Holtgast war eine gelungene Veranstaltung. Auch konnte man wieder viele Heimatsportler für ihre Verdienste auszeichnen. Die Richtigkeit der Pässe mahnte Freese an, da durch die Umstrukturierung durch den FKV hier korrekte Angaben gemacht werden müssten. Zudem muss unbedingt die Meldefrist (An- und Abmeldungen) eingehalten werden, da ansonsten in Zukunft die Spielerpässe nicht zeitgerecht erstellt werden können und diese dann nicht Werferberechtigt sind. Einen Dank richtete Freese an   den Kommunen, den Vereinen, den Kreissportbünden und an die Presse für die gute Zusammenarbeit.

Die Berichte der Fachwarte fielen positiv (z.B. Meisterschaften, Aufstiege, Einzeltitel) aus.. Die Aussichten auf die neue Boßelsaison sind hoffnungsvoll, zumindest im Jugendbereich. In den Frauenklassen aber auch im Männerbereich machen sich doch schon Lücken in den einzelnen Klassen breit. Hier mahnte Boßelobmann Alfred Helmers, dass man weiterhin am Ball bleiben muss. Die Einzelmeisterschaften in Roggenstede mit den ausrichtenden Vereinen Utarp-Schweindorf und Roggenstede war ein toller Erfolg. Es kam fast ein Flair wie in Irland auf. Man feierte quasi die Boßeleinzelmeisterschaften, so Helmers, wie auch die Eisenkugeldisziplin in Nenndorf hervorragend verlaufen sei. Auch das Wunder von Roggenstede wurde nochmals gelobt. Als kleiner Verein schaffte man den unerwartenden Sprung in die Bezirksklasse der Männer. Die Änderungen der Satzung wurden von Helmers erläutert (z.B. Boßelgrößen F-Jugend 8,0 cm/E-Jugend 9,0cm) und einstimmig verabschiedet.  Am 03. Oktober steht das Kreispokalboßeln auf dem Programm. Auch die Klootschießer waren Stolz. Als überragendes Ereignis war hier der Standkampf der Männer bei den Europameisterschaften in Irland, wo der Blomberger Frank Goldenstein sich den Europameistertitel holte.

Geschäftsführer Buß vermeldete einen guten Kassenbestand. Erfreulich war für ihn, das es im Jugendbereich keine Strafgelder einzuziehen galt. Die Entlastung des Vorstandes viel anschließend einstimmig aus. Der Utgaster Jörg Gerdes amtiert nun als zweiter Kassenprüfer. Beim Antrag des KBV Esens, die letzten beiden Punktspiele nicht zu verschieben, hält man an die alte Regelung fest. Bezüglich des Kreispokals, hier ohne die Jugend zu starten sowie eine Reduzierung der Werfer anzustreben, wurde in den AA-Boßeln verwiesen, wie es auch beim Antrag von Utgast bezüglich der Bildung von Spielgemeinschaften der Fall war. Der Utarper Antrag auf Mehrstellung von Werfern bei den Einzelmeisterschaften für die Vereine, die Mannschaften im Mehrkampf melden, wurde abgelehnt. Die Jugendsiegerehrungen nicht nur auf den Sonntag zu fixieren wird versucht werden, hier eine Lösung herbeizuführen. Abgelehnt wurde das Ersuchen von Negenmeerten, für die Altheeren einen festen Ausweichtermin für Spielverlegungen festzulegen. Für über 20jährige ehrenamtliche Tätigkeit wurde Geschäftsführer Gerhard Buss mit der silbernen Ehrennadel vom Kreissportbund Wittmund ausgezeichnet. In diesem Zusammenhang wurde auf den Kreissporttag am 12.09. hingewiesen.

 

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