Kreisverband VIII Esens e. V.

Vereine

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"Liek ut" Altharlingersiel "Waterkant"
Bensersiel
  
"Frei weg"
Blomberg
  
"Driest weg" Dunum/Brill
"Eenigkeit"
Esens-Moorw.
  
"Ant Moor lang" Eversmeer "Germania"
Fulkum
  
"He kummt"
Holtgast
  
"Vörut"
Mamburg
  
"An de Diek langs" Middelsbur "Liek ut Hand" Negenmeerten "Freesenmoot" Nenndorf
"Holtkant"
Neugaude
"Freya Fresena" Neuharlingersiel "Moorkant"
Neuschoo
  
"Altmeister" Ochtersum
"Nordstern"
Ostbense
"Up Höcht" Roggenstede "An de Strand lang" Spiekeroog "Fix wat mit" Stedesdorf
"Hol man Moot" Thunum "Freesenholt"
Utarp-Schweindorf
"Fresena"
Utgast
  
"Free weg" Edenserloog-Werdum
  "Hier up an" Westeraccum "Good Holt" Willmsfeld  

KBV "Liek ut" Altharlingersiel e.V. von 1924


1. Vorsitzender
Eduard Ennen
Altharlingersiel
Am Kolk 2
26427 Neuharlingersiel
Tel. 04464/1788

Mitglieder: 177 (Stand 01.01.2001)

Gründungsmitglieder:
Eibo Remmers, Georg Köster, Hartmann Claassen, Diedrich Claassen, Johann Ihnen, Johannes Ihnken, Hinrich Bents, Hinrich Wilbers jun., Johann Eden und Anton Ennen.

Am 24.02.1924 gründeten die oben genannten Dorfbewohner in der Küche des Kaufmannes Georg Köster den Klootschießer- und Boßelverein "Liek ut" Altharlingersiel und erstellten ein Statut, das in den Grundzügen noch heute Gültigkeit hat (Das Gründungsprotokollheft ist noch vorhanden). Zum ersten Vorsitzenden wurde Eibo Remmers gewählt, der dieses Amt bis zum Jahre 1932 führte.

Die Vereinsvorsitzenden:

1924 - 1932 Eibo Remmers
1932 - 1935 Bernhard Hinrichs
1935 - 1947 Hinrich Antons
1947 - 1958 Diedrich Claassen
1958 - 1959 Alfred Wilken
1959 - 1961 Hinrich Bollmann
1961 - 1962 Siebelt Bollmann
1962 - 1976 Diedrich Claassen
1976 - 1980 Johann Antons
1980 - 1985 Dierich Claassen
1985 - 1997 Siebelt Bollann
1997 - 2000 Siebelt Bollmann und Gerke Dreesch
2000 -          Johann Antons

Die Vereinsfahne wurde in Handarbeit von Hermine Remmers und Elisabeth Janssen angefertigt und am 20. Juli 1924 geweiht. Diese Fahne wird auch heute noch bei besonderen Anläßen genutzt. In den Gründungsjahren wurde auch noch viel Theater gespielt. Außerdem entstanden in diesen Gründerjahren auch die Karnevalsveranstaltungen, die bis heute immer noch stattfinden.

Die 73jährige Geschichte des Vereins ist eng mit dem Namen Diedrich Claassen verbunden, der den Verein über 30 Jahre erfolgreich leitete und den Vorsitz im Jahr 1985 aus gesundheitlichen Gründen aufgab.

Große sportliche Erfolge erreichte der Verein im Jugendbereich, wo in den Jahren 1964, 1968 (in dem Jahr stellte der Verein sogar den Jungendwerfer Werner Hallmann für den Feldkampf Oldenburg-Ostfriesland)1969, 1987, 1993 und 1996 Kreismeister- sowie Vizemeistertitel des Verbandes VIII Esens errungen wurden. Auf Verbandsebene erreichte die Jugend C 1993 (männlich, weiblich) je einen 2. Platz. Bei den FKV-Einzelmeisterschaften 1993 wurde dann noch in der weiblichen Jugend C der 2. Platz erreicht. Außerdem stellte der Verein auch in anderen Altersklassen Kreis- bsw. Vizemeistertitel in den Jahren 1984, 1985, 1993 und 1994. Staffelsiege wurden bei den Männern I und Männer III errungen. Einmalig in der Boßelgeschichte war 1996 der 2. Platz von Jonny Willms (Männer IV) auf Verbandsebene, da er als Ersatzwerfer vom Kreis nachgemeldet wurde. Renate Fauerbach errang auf Verbandebene 2001 ebenfalls eine Goldmedaille.

Seit 1981 nimmt auch eine Damenriege aktiv am Punktspielbetrieb des Kreises VIII teil, wo sie auch Staffelsiege errangen. 1997 wurden wieder Jugendmannschaften zum Punktspielbetrieb gemeldet. Der Verein ist der Mittelpunkt des dörflichen Geschehens in Altharlingersiel. Ob zur Karnevalszeit, Osterfeuer oder im Sommer, wenn das traditionelle Sommerfest gefeiert wird. In den Sommermonaten wird auch den vielen Urlaubern das Friesenspiel näher gebracht, denn dann veranstaltet der KBV regelmäßig Gästeboßeln.




KBV "De Waterkant" Bensersiel e.V. von 1906


1. Vorsitzender

Homepage


Mitglieder: 214 (Januar 2012)

Das Gründungsjahr des Bensersieler Boßelvereins steht nicht genau fest, da im 2. Weltkrieg sämtliche Unterlagen verloren gingen. Offiziell wurde das Jahr 1906 genommen, da es neben 1901 und 1903 der spät möglichste Termin war, der im Zusammenhang mit der Vereinsgründung genannt wurde.

Tatsache ist, daß das Klootschießen bereits um die Jahrhundertwende auf Bensersiel und Gründeich gepflegt wurde. Als einer der Vereinsgründer wird immer wieder Hermann Heeren, Gründeich genannt. Arian Arians, Sjut Janssen und Cornelius Abken waren maßgeblich am Aufbau des Vereins beteiligt. Nicht zu vergessen ist natürlich Theodor Hinrichs, der als erster Klootschießer die 90-Meter-Grenze übertraf.

1946 waren es Ihno Janssen und Jürgen Ammermann, die den Verein wieder mit Leben erfüllten. Zur Finanzierung der damaligen Vereinsausgaben wurde 14-Tägig ein Tanzabend bei Schönbohm veranstaltet. Durch den überschuß des Tanzabends konnten damals die ersten Geräte angeschafft werden. Die ersten Boßelkugeln besorgte Ihno Janssen, die er bei der Arbeit im Leybucht-Polder "fand" und eine 20-Meter lange Sprungmatte für das Klootschießen wurde 1947 von Frerich de Groot geflochten.

Die ersten Boßelwettkämpfe gestalteten sich so : Man warf mit allen Werfern, die sich auftrieben ließen (10-30), fuhr mit dem Fahrrad zum Wettkampf (Hauptsächlich Nachbarvereine) und der Verlierer mußte an den Sieger einen Obolus von 5,- DM zahlen. Die ersten 50er Jahre waren von einem regen Vereinsleben geprägt. Zu einem gesellschaftlichen Mittelpunkt wurden Teeabend, Strandfest, Ausflüge und Theaterabende. Während der Winterzeit wurden dann wiederum regelmäßig Wettkämpfe veranstaltet. 14 bis 16 führte der KBV "de Waterkant" während eines Jahres durch. Gewonnen wurden ca. 3/4 aller Kämpfe.

Der allgemeine Trend bei den friesischen Sportarten ging in dieser Zeit und auch in den 60er Jahren immer mehr zum Boßeln. Die Zahl der Wettkämpfe erhöhte sich in der Folgezeit. Fanden im Jahr 1961 lediglich 10 Freundschaftskämpfe (9gewonnen)statt, so erhöhte sich ihre Zahl auf 19 Wettkämpfe (15 gewonnen) im Jahre 1965. Im Jahr 1965 besuchten die Bensersieler Boßeler auch 16 Sommerfeste von befreundeten Vereinen. Dabei wurden 11 Pokale und 5 Ehrenurkunden gewonnen. An einem Sonntag brachten die Boßeler 5 Pokale mit nach Bensersiel.

Da die Vereinsfahne aus dem Jahre 1954 mittlerweile unansehnlich geworden war, wurde zum Strandfest am 29. Juli 1966 eine neue Fahne in Auftrag gegeben und durch Theodor Hinrichs geweiht. Erstmals wurde 1966 auch eine Strandkönigin gewählt. 900 Personen wollten sich dieses "Spektakel" nicht entgehen lassen und füllten das Festzelt bis auf den letzten Platz.

Ein sportlich großes Jahr hatte der KBV "de Waterkant" 1967. Im Frühjahr wurde an 3 Tagen in 3 Durchgängen der Kreismeistertitel vor Blomberg erreicht. Im Mai fand der Wettkampf um den Titel des Ostfriesischen Meisters statt. Auch hier holte Bensersiel den Titel vor Berumbur. Alle Bensersieler fieberten nun dem Wettkampf gegen Spohle in Halsbeck am 15. Oktober 1967 entgegen. Die überlegenheit der Sieler drückte sich am Ende in 9 Wurf Vorsprung aus. 1968 verteidigten die Sieler ihre Titel. Wiederum wurden sie Ostfriesischer und Friesischer Meister und schlugen u.A. renommierte Vereine wie Uttel, Ochtersum und schließlich auch Halsbeck / Oldb.

In der Saison 1971/72 stieg der KBV "De Waterkant" in die 1969 gegründete Landesliga auf. Zum sportlich erfolgreichsten Jahr wurde 1975. Nach dem erringen des Meistertitels von Ostfriesland war der Endkampf um die Friesische Meisterschaft wieder gegen Halsbeck. Dieser Wettkampf wurde erfolgreich durchgeführt und der KBV wurde zum dritten Mal Friesischer Meister im Straßenboßeln. 1978 mußte die Bensersieler Mannschaft nach einer harten Saisonaus der Landesliga absteigen. Eine vorher nie dagewesene Auswärtsschwäche - es wurde lediglich ein Auswärtspunkt errungen - führte zum Abstieg. In der Verbandsliga setzte Bensersiel sich dann erwartungsgemäß durch und schaffte den direkten Wiederaufstieg.

Seit 1971/72 warfen auf Kreisebene 10 bis 20 zusätzliche Werfer mit z.T. sehr guten Erfolgen. Im Frühjahr 1980 wurde der Klootschießer und Boßelverein "De Waterkant" Gründeich - Bensersiel als Verein in das Vereinsregister des Amtsgerichts der Stadt Esens eingetragen und führt seit dem das bekannte "e.V." im Namen.

Anfang der 70er Jahre wurde dann auch die erste Damenabteilung gegründet, die bis 1980 immer im oberen drittel der B-Staffel zu finden waren. Auch in den 80er und 90er Jahren prägte ein reges Vereinsleben das Bild des KBV. Veranstaltungen wie zum Beispiel : Strandfest, Maibaum, Preisskat, Tanzfahrt in See, Gästeboßeln und Wochenende der Marine, um nur einige zu nennen, wurden regelmäßig durchgeführt. Bei den Stadtmeisterschaften im Kegeln, Fußball und ins besondere im Handball wurden gute Plätze belegt.

Erfolgreich waren die Bensersieler bei den Einzelmeisterschaften im Boßeln. 1986 beim inoffiziellen Medallienspiegel des KV VIII, mit 5 Gold-, 1 Silber- und zwei Bronzemedaillen war der KBV de Waterkant erfolgreichster Verein. Auf FKV Ebene wurden von 1980 bis heute 4 erste, 6 zweite und 4 dritte Plätze errungen. Die Zahl der aktiven Boßeler stieg Mitte der 80er Jahre. So waren 1985 102 Bensersieler an den Wochenenden auf der Straße. Auch der Jugendbereich wuchs. 1983 kämpften bereits 70 Nachwuchsboßler um Vereinsmeistertitel. So konnten 1987 von den 4 Jugendmannschaften 3 Vizemeistertitel geholt werden. Die männliche Jugend E wurde 1988 ungeschlagen Meister und die weibliche Jugend B 1989 Kreismeister. Das Klootschießen gewann wieder mehr an Bedeutung. Die männliche Jugend C belegte 1990 den ersten Platz in ihrer Staffel.

In den Altersklassen wurden seit 1980 etliche Meistertitel geholt. Die Männer II errangen 4 mal Platz 1, die Männer III 1 mal und die Frauen II 2 mal. Die Damen des KBV konnten 1990 in der C Staffel den ersten Platz belegen, wurden 1992 wiederum Meister in der B Staffel und stiegen dann in die Kreisliga auf, wo sie 2001 ihren größten Erfolg als Kreismeister feiern konnten. Am Ostfriesland -, Kreis - und Samtgemeindepokal wurde regelmäßig teilgenommen. Nicht zu vergessen ist die Teilnahme am Marathonboßeln 1990 und1991, wo von den Damen ein dritter und ein zweiter Platz zu vermelden war.

Nach dem Gewinn des Vizemeistertitels 1980 konnten sich die Männer I bis 1988, mit einer Unterbrechung, in der Landesliga behaupten. In der Bezirksliga wurde bis 1993 geschossen. Nachwuchsprobleme machten dem Verein in der Folgezeit zu schaffen; 1996 wurde der zweite Platz in der Kreisliga erzielt.

Besonderer Dank gilt allen freiwilligen Helfern und Sponsoren, die die Renovierung des "Vereenshus" im Jahr 2001 ermöglicht haben. <




KBV "Frei weg" Blomberg e.V. von 1930


1. Vorsitzender
Jardo Tapper
Herren Helmer 1A
26487 Blomberg
Tel. 04977/917591
Homepage


Mitglieder: 396 (Dez. 2002)

Der Ort Blomberg erhielt am 1. Mai 1849 seine Eigenständigkeit.  Wie aus alten Erzählungen überliefert ist, gab es bereits 50 Jahre später, etwa um die Jahrhundertwende, in Blomberg einen ersten Klootschießerverein mit dem Namen "He löpt". Infolge vereinsinterner Querelen wurde am 1. Oktober 1930 von 7 "Abtrünnigen" im jetzigen Vereinslokal  "Dörpkroog" ein zweiter Verein mit dem Namen "Frei weg" gegründet. So gab es ca. 5 Jahre lang zwei Vereine in Blomberg.

Die Blomberger Friesensportler
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hatten bereits in manchen Freundschafts-Wettkämpfen und Pokalwerfen ihre Stärke unter Beweis gestellt, doch der größte Erfolg gelang am 1.Mai 1957 in Leerhafe. Hier hatte der bekannte Fahnenmaler Remmers eine wertvolle Fahne gestiftet. Boßler aus ganz Ostfriesland und dem benachbarten Oldenburg kämpften mit hohem Einsatz um diese besonders wertvolle Trophäe. Doch das Glück des Tüchtigen war mit den Blombergern, Johann Cornelius, Siebo Heiken, Ewald Janssen, Johann Janssen, die dann mit einem respektablen Vorsprung gewannen und das "gute Stück" mit nach Hause nehmen durften. Diese Fahne, wurde durch den bekannten Klootscheeter-Baas Cornelius Apken geweiht und ist heute noch unsere Vereinsfahne.

Seit Beginn der Kreismeisterschaften im Kreisverband VIII Esens zählen die Blomberger Boßler stets zu den Besten. Seit Errichtung der Boßelligen 1969 auf ostfriesischer Ebene, gehören die Blomberger diesen Eliteklassen an.

1970 wurde unsere Damenabteilung gegründet. Auch unsere 1.Frauenmannschaft gehört seit 1983 zum ostfriesischen "Oberhaus".

Neben den zahlreichen Titeln auf Kreisebene, konnte insgesamt (Männer, Frauen und Jugendliche) über 25 mal der Titel "Ostfriesischer Landesmeister" im Boßeln errungen werden. Dieser Titel wurden dann noch mehr als 20 mal mit einem Sieg gegen den jeweiligen oldenburgischen Landesmeister mit der "Friesischen Meisterschaft" gekrönt. Gerade erst in der Saison 2001/2002 konnte unsere männliche A- und C- Jugend den Höchsten aller Titeln im Staßenboßeln erringen.

Ein in Boßelerkreisen heiß begehrter Pokal ist der vom Landes-Klootschießer Verband Ostfriesland e.V. ausgesetzte "Ostfriesland-Pokal". In seiner nunmehr 20-jährigen Geschichte konnten die Blomberger 9 mal diese Trophäe erringen. Beteiligt sind hieran jeweils 2 Jugend-, 1 Frauen- und 3 Männermannschaften.

Einzelsportler haben sich so vielfach in die jeweiligen Siegerlisten des Kreis-, Landes- und des Friesischen Klootschießer-Verbandes eingetragen und an den traditionellen Feldkämpfen Oldenburg gegen Ostfriesland teilgenommen, so daß diese hier alle aufzuführen, den Rahmen der Vereinsdarstellung sprengen würde. Erwähnt werden sollten jedoch die Teilnehmer, die in der Mannschaft des Friesischen Klootschießer-Verbandes e.V. bei den seit 1969 ausgetragenen Europameisterschaften erfolgreich teilnahmen:

Jardo Tapper (1977, 1980 u. 1988), Hinrich Goldenstein (1984), Detlef Peters (1984), Helmut Bents (1988 u. 1992), Heino Willms (1988) und Elke Galts (1988, 1992 u. 1996).

Heino Willms errang bei der Europameisterschaft 1988 im Feldkampf den Einzelsieg.

Mit Frank Goldenstein (Enkel unseres "Fahnengewinners" Ewald Janssen) zeigt sich ein neuer, junger Ausnahmesportler in unseren Reihen. Mit 17 Jahren schon 2 mal DM-Gold mit dem Schleuderball, das ist nur die Spitze des Goldberges, den der Jugendliche auch mit "Boßel un Kloot" in seiner jungen Kariere erringen konnte.

Ein außergewöhnlicher Erfolg konnte am 27. Mai 1985 international erreicht werden. Beim 1. Autobahn Klootscheeten in Hengelo-Nordhorn über 15 Kilometer erreichte unsere Mannschaft mit 42 Würfen 15.219 Meter und wurde mit einem Durchschnitt von 362,35 Meter pro Wurf Sieger dieser Veranstaltung.

Zur Zeit sind an jedem Wochenende rund 150 Männer und Frauen, sowie 100 Jugendliche aktiv bei den Punkt -spielen und -wettkämpfen im Einsatz.

Seit 1971 ist "Frei weg" Mitglied im Kreissportbund Wittmund.
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"Wir aktuell" heißt unsere Vereinszeitung, die 1996 ins Leben gerufen wurde und 4 mal jährlich erscheint. Diese 52 Seiten starke Zeitschrift wird an alle Mitglieder und in der Gemeinde Blomberg kostenlos verteilt. Mit ihr wurde auch ein neues Vereinswappen entwickelt, und "Frei weg" hat sich seitdem mit dem Leitspruch:
    Immer in Bewegung. . .
ausgestattet.



Der Klootschießer- und Boßelverein "Frei weg" Blomberg e.V. brachte in Blomberg sportliche Betätigungsmöglichkeiten und Erfolge, fördert Gemeinsamkeiten in kultureller Hinsicht, pflegte und pflegt die Muttersprache, war und wird auch in Zukunft, fester Bestandteil des Lebens in und um Blomberg sein.




KBV "Driest weg" Dunum-Brill e.V. von 1950


1. Vorsitzender
André Reents
Hauptstraße 43
26427 Dunum
Tel. 04971/947374
Fax 04971/947375


Mitglieder:

Am 23. April 1950 hatte der Klootschießer- und Boßelerverein "Dries weg" Dunum-Brill seine Geburtstunde. Waren die Dunumer zumächst noch unter sich, zeigte man bereits am 17. Juni 1950 weitsichtig, nahm die Gemeindereform vorweg und schloss sich mit den Klootschießern aus Brill zusammen.

Die Gründungsmitglieder - 41 an der Zahl - beschlossen einen jährlichen Beitrag von einer Mark pro Mitglied. Drei Mitglieder wurden eingesetzt, das Vereinsvermögen zu prüfen.

Die Vorsitzenden von 1950 bis 2000 waren:
Reiner Rüstmann, Johann Janssen, Galt Dirks, Hinrich Thaden, Bartelt Lammers, Reiner Hayungs, Adde Reents, Heyo Willms, Adde Reents.

Der KBV "Driest weg" nahm von Beginn an teil an den Punktwettkämpfen im Boßeln im Kreisverband VIII. Seit 1971 werfen auch die weiblichen Mitglieder. Im Jahre 1995 erfolgte die Eintragung in das Vereinsregister.

Als sportlich herausragende Erfolge seien der Gewinn des Kreispokals 1982 genannt sowie der Aufstieg der Männer I in die Landesliga 1987. Der größte erfolg der Damenabteilung konnte 1999 mit dem Aufstieg der Frauen I in die Landesliga gefeiert werden.




KBV "Eenigkeit" Esens-Moorweg e.V. von 1919


1. Vorsitzender
Gerhard Peters
Am Sportplatz 2
26427 Esens
Tel. 04971/1567

Homepage

Mitglieder:

Am 27.03.1997 wurde der Boßelverein KBV "Eenigkeit" Esens-Moorweg e.V.im Rahmen einer Verschmelzung der beiden Vereine "An´t Holt lank Esens" und dem "Frisch voran Moorweg" gegründet!

Der Verein "Eenigkeit" ist das jüngste Mitglied im Kreisverband VIII Esens und sozusagen noch taufrisch. Am 27.03.1997 lösten die beiden Vereine "An´t Holt lank" Esens und "Frisch voran" Moorweg ihr Dasein auf und gründeten den neuen Verein "Esens - Moorweg.

Mit der Auflösung endete die Ära zweier traditionsreicher Vereine:
"An´t Holt lank" Esens wurde im Jahre 1920 gegründet und trug zuerst den Namen Wagnersfehn. Die Gründung fand im späteren Vereinslokal "Zur Waage" statt. Einer der Mitbegründer war der Spitzenklootschießer und herausragende Funktionär Johannes Meents. Der Verein wuchs rasch zu einer Spitzenstellung im Verbandsgebiet. Ausgezeichnete Preiswerfen wurden von den Verantwortlichen in und um Esens durchgeführt. Entgegen den Landvereinen hatte es der städtische Verein erheblich schwerer wieder in Schwung zu kommen. Erst 1952 wurde eine neue Initiative ergriffen und der Verein wieder mit Leben gefüllt. Dank der Unterstützung der Vorkriegsgarde erlebte der Verein eine schnelle Aufwärtsentwicklung. Im Jahre 1957 war man dann eine der ersten Mannschaften, die in einem einheitlichen Vereinstrikot zum Wettkampf antraten. Am 04.07.1959 erlebte der Verein einen weiteren Höhepunkt mit der Fahnenweihe durch den LV-Vorsitzenden Cornelius Apken.

Am 05.02.1971 wurde eine Frauenabteilung ins Leben gerufen und damit ein erneuter Mitgliedsanstieg ins Rollen gebracht. Leistungsgemäß rutschte man nach einem kurzen Zwischenhoch in die Mittelmäßigkeit ab. Der letzte amtierende Vorstand legte in den letzten beiden Jahren sein ganzes Bemühen in einen Zusammenschluss mit dem Nachbarverein "Frisch voran" Moorweg. Mit Erfolg!

"Frisch voran" Moorweg wurde am 18.02.1922 gegründet. Eine etwas ungewöhnliche Entscheidung war der Beschluss, auch sofort eine Jugendgruppe ins Leben zu rufen. "Frisch voran" blühte rasant auf. Spitzenwerfer aus dem erweiterten Umfeld fanden ihr Zuhause im Moorweger Raum. Nach dem Krieg waren es der Vereinwirt Ippen und die Familie Julius, die schnell und uneigennützig den Verein wieder auf Vordermann brachten.

Anfang der sechziger Jahre musste Moorweg um seine Existenz bangen. Eine Fusion mit Esens wurde in Erwägung gezogen, doch der neue Vorstand verwarf diesen Gedanken und mit Hinrich Janssen als "Motor" brach eine ära der Erfolge an: 20-facher Männer II -Meister auf Kreisebene, 14-facher Landesmeister und 8-facher FKV-Meister. Es folgten viele Siege in der Männer III und IV-Klasse. In der Hauptklasse jedoch fehlte es an entsprechendem Nachwuchs. Darüber konnte auch die 1974 gegründete Frauenabteilung mit ihren 3 Landes- und FKV - Meisterschaften nicht hinwegtäuschen. Kontinuierlich ging der Weg nach unten und somit war auch die Vereinsführung von "Frisch voran" für einen Zusammenschluss empfänglich. Die mittlerweile gemeinsame Wurfstrecke und das gemeinsame Vereinslokal waren ein positives Zeichen für das letztlich Anfang 1997 vollendete Werk der Gemeinsamkeit.


Eenigkeit


KBV "Ant Moor lang" Eversmeer e.V. von 1960


1. Vorsitzender
Erwin Köhler
Dünenkamp 11
26556 Willmsfeld
Tel. 04975/8046

Mitglieder: 330 (Dez. 2001)

Schon in den zwanziger Jahren begeisterte der über die Grenzen Ostfrieslands hinaus bekannte Lehrer Theodor Hinrichs seine Schüler in Eversmeer (u.a. die späteren Gründungsmitglieder des KBV Eversmeer) für das Klootschießen und Boßeln. Als dann 1958/59 die Betonstraße Willmsfeld - Südarle, die jetzige K 40, gebaut wurde, stand der Gründung des Vereins nichts mehr im Wege. Am 06. Februar 1960 wurde von interessierten Heimatsportlern in der Gastwirtschaft Ewen in Eversmeer der KBV "An´t Moor lang" Eversmeer gegründet.

Unter dem Vorsitz von Gerjet Beninga fanden die ersten Freundschaftskämpfe statt und der Verein, dessen Heim-Wurfstrecke am Moor entlang führte, wurde in den Kreisverband VIII Esens aufgenommen. Wenige Jahre später wurde die Gemeindestraße Eversmeer - Nenndorf ausgebaut und man entschied sich aus verkehrstechnischen Gründen für diese Wurfstrecke. Beim Sommerfest 1964 nahm Lehrer Hinrichs die Fahnenweihe für die vom Fahnenmaler Remmers aus Leerhafe gefertigte Vereinsfahne vor. Am 13. Februar 1971 gründeten 13 Frauen aus Eversmeer die Damenabteilung, die am selben Tag ihren ersten Wettkampf kurioserweise mit 13 Wurf gewann.

Alljährlich werden Vereinsfeste im Sommer, Herbst und Winter durchgeführt, wobei sich im Laufe der Jahre das Sommerfest zu einem Dörpfest mit anderen Vereinen erweitert hat. Im Januar 1997 übernahm Erwin Köhler den Vereinsvorsitz, nachdem Gerjet Beninga (für 1 Jahr), Gerd Peters (für 2 Jahre), Hinrich Bußmann (für 28 Jahre, Ehrenvorsitzender) und Karl-Heinz Wübbenhorst (für 6 Jahre) den Verein geführt haben.

Die Mitgliederzahl von 330 Personen (136 weiblich und 194 männlich), davon 83 Kinder und Jugendliche, ist Grundlage dafür, daß der KBV "An't Moor lang" an jedem Wochendende in einer Vielzahl von Altersklassen mit seinen Mannschaften am Start ist.

Die Vereinstreue zeichnet sich beim KBV in Eversmeer schon dadurch aus, das in diesem noch jungen Verein bereits 64 Mitglieder Träger der silbernen und 18 Mitglieder Träger der goldenen Ehrennadel des FKV sind.

Im Laufe der Zeit sammelt sich eine Vielzahl von Kreis-, Landes- und Verbandsmeistertiteln. Als Top-Titel ist beim KBV Eversmeer jedoch die herausragende Leistung von Andrea Lohmeyer bei den Europameisterschaften im Jahre 2000 in Schleswig-Holstein anzusehen: Zunächst nur als Ersatzwerferin mitangereist, wurde sie dann doch kurzfristig wegen eines verletzungsbedingten Ausfalls einer Werferin miteingesetzt und erreichte mit der Mannschaft des FKV die Goldmedaille im Feldkampf mit der Hollandkugel und Mannschafts-Silber und Einzel-Bronze im Standkampf.




KBV "Germania" Fulkum e.V. von 1909


1. Vorsitzender

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Mitglieder: 220 (Dez. 01)

Nachdem sich die Klootschießer und Boßler der damaligen Gemeinden Holtgast, Utgast und Fulkum nach einiger Zeit der Gemeinsamkeit getrennt hatten, taten sich im Jahre 1909 einige Männer zusammen, um auch in Fulkum einen Verein aus der Taufe zu heben. Viel mehr ist aus der ersten Zeit nach der Vereinsgründung allerdings nicht überliefert. Insbesondere in der Zeit der beiden Weltkriege ruhte das Vereinsleben.

Nach dem 2. Weltkrieg hatte es der Verein schwer mit seinem Wiederaufbau. Es wurde seinerzeit ein Zusammenschluss mit dem Sportverein Fulkum, dessen Gründung ins Auge gefasst wurde, erwogen. Dieses führte schließlich zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 08. März 1949. Darin wurde die Zusammenlegung der beiden Vereine allerdings abgelehnt. Der folgende Aufschwung des Fußballsportes in der Nachkriegszeit war in einem kleinen Ort wie Fulkum, in dem nun zwei Vereine existierten, für den Friesensport nicht gerade förderlich. Große sportliche Erfolge blieben den Fulkumer Klootschießern und Boßelern lange Zeit versagt. Die Fulkumer, die sich 1970 dem Kreissportbund Wittmund anschlossen, sahen ihre Aufgabe vorrangig darin, das Heimatspiel in freundschaftlichen Wettkäpfen untereinander lebendig zu halten.

Dennoch hat der Friesensport in Fulkum in den letzten drei Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts einen Aufschwung erlebt. Die am 22.12.1971 gegründete Frauen - Mannschaft des KBV, erstmals gebildete Jugendmannschaften und auch die Männer erzielten in der Folge verstärkter Vereinstätigkeit einige Erfolge. Neben der Kreismeisterschaft der weiblichen Jugend B im Jahre 1990, der männlichen Jugend C 1996 und 1999 in der weiblichen Jugend A gelang den Frauen im Jahre 1998 der bisher größte Erfolg mit dem Aufstieg in die höchste Klasse auf Kreisebene, der Kreisliga. Hier konnte sich die 1. Mannschaft des Vereins bislang gut halten. Die letzte Meisterschaft errangen die Männer II am Ende der Saison 2000/2001 mit der Kreismeisterschaft bei den 5-er Mannschaften. Die Mannschaft hofft, diesen Titel in der Saison 2001/2002 verteidigen zu können. Hinzu kommen einige herausragende Leistungen einzelner Werferinnen und Werfer bei den Einzelmeisterschaften auf Kreis-, Landesverbands oder FKV-Ebene.

Der KBV Germania Fulkum hat sich im Boßelkreis VIII Esens fest etabliert. Er wird ab 1983 als "eingetragener Verein" (e.V.) geführt und ist als gemeinnützig anerkannt. Anläßlich des 75 jährigen Bestehens des Vereins wurden die Einzelmeisterschaften des Kreises VIII Esens im Mai 1984 erstmalig in Fulkum durchgeführt. Fünf Jahre später, zum 80 - jährigen Jubiläum, wiederholte sich diese Veranstaltung, die in jedem Jahr einen sportlichen Höhepunkt innerhalb des Kreisverbandes darstellt, in Fulkum. Auf der Jubiläumsveranstaltung am 07. Mai 1989 wurde die neue Vereinsfahne im Beisein vieler benachbarter und befreundeter Vereine feierlich eingeweiht.

Vom 29.12.1972 bis Mitte September 2000 leitete Hans Hieronimus als Vorsitzender den KBV Germania Fulkum. Auf der Jahreshauptversammlung am 15.09.200 wurde er nach über 30 - jähriger Vorstandsarbeit von Helmut Cassens abgelöst und zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Anfang 2002 wurde er mit der Goldenen Ehrennadel des Landessportbundes für seine langjährige ehrenamtliche Tätigkeit ausgezeichnet.

Der Kontakt zu anderen Klootschießer- und Boßelvereinen und den ortsansässigen anderen Vereinen kommt nicht zu kurrz. So wurde lange Jahre um einen Wanderpokal gegen Roggenstede geboßelt und der daraus erzielte Erlös für die Lebenshilfe gespendet. Jetzt trifft man sich zum Jahreswechsel zu einem Boßelwettkampf mit dem SV Fulkum. Der Verein beteiligt sich intensiv am dörflichen Leben und richtet Fahrradtouren, Winterfeste und andere Veranstaltungen für Mitglieder, Einwohner und Feriengäste aus. Der Verein hat zur Zeit etwa 220 Mitglieder.



KBV "He kummt" Holtgast e.V. von 1908


1. Vorsitzender

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Mitglieder: 271 (Stand 1.12.2001)

Im Jahr 1908 trafen sich interessierte Klootschießer in Utgast, um einen Verein zu gründen. In der Gründungsversammlung, die in Utgast stattfand, kam man überein, dem Verein den Vereinsnamen "He kummt" zu verleihen. Die Mitglieder kamen aus Fulkum, Holtgast und Utgast. Aus diesem Grunde wechselte man auch die Vereinslokale.

In den Jahren nach der Gründung kamen zahlreiche weitere Friesensportler hinzu und so geschah es, dass die Vereinsmitglieder aus Utgast und Fulkum einen eigenen Verein gründeten. 1920 gründete man in Utgast den Verein "Fresena" und in Fulkum den Verein "Germania". Für die Gründungsmitglieder aus Holtgast blieb der Vereinsname "He kummt". Nachbarduelle im Klootschießen waren zu diesem Zeitpunkt ein sportlicher Höhepunkt bei den Vereinen. Nicht zuletzt wegen der schlechten Straßenverhältnisse stand der Boßelsport noch im Hintergrund. Freundschaftlichkeit und Zusammengehörigkeit bescheinigte man sich innerhalb eines Vereins und auch innerhalb der Klootschießer überhaupt.

Leider ist die Geschichte des KBV "He kummt" nicht lückenlos zu belegen. Zahlreiche Unterlagen sind nicht mehr auffindbar. Nachdem der Friesensport infolge des 2. Weltkrieges auch in Holtgast völlig zum Erliegen kam, begann man nach Kriegsende mit neuen Aktivitäten. Es fanden verstärkt Freundschaftskämpfe statt. Besonders gegen Nachbarvereine wie Utgast, Ochtersum u. a. wurden diese Wettkämpfe ausgetragen. Die Boßelstrecke war damals die Klinkerstraße Holtgast-Esens bzw. Holtgast-Fulkum. Man traf sich im Wechsel bei den Gastwirtschaften "Haltestelle" und "Ziegelhof". Der Verein hatte zu diesem Zeitpunkt nur einen Vereinswimpel und man beschloss, eine neue Vereinsfahne anzuschaffen. Anlässlich eines Sommerfestes wurde beim "Ziegelhof" die Fahnenweihe vorgenommen.

Sportliche Erfolge: Große sportliche Erfolge hatte "He kummt" in der 60er Jahren. Die Kreismeisterschaften wurden damals im k.o.-System ausgetragen. 1962 wurde der Kreismeistertitel errungen, der 1963 erfolgreich verteidigt werden konnte. Die Meisterschaften wurden mit 6 Werfern ausgetragen. So schaffte man 1963 in Willmsfeld mit einem recht knappen Ergebnis die Landesmeisterschaft.
1963 wurde der 1. Friesische Boßelmeister ermittelt. Für die Ostfriesen durften unsere Boßler an den Start gehen; für Oldenburg trat der Verein "Fix wat mit" Osterforde an. Nach spannnendem Wettkampfverlauf gelang es den Boßlern von Holtgast den Titel des 1. Friesischen Boßelmeisters zu erringen.

1964 galt es den Landesmeistertitel zu verteidigen. In Wiesede führte nach der Wendemarke der Verein "Liek ut Hand" Langefeld in der Gesamtwertung. Erst in der letzten Runde zeigte sich die beachtliche Wurfstärke der Holtgaster. Als erfolgreicher Titelverteidiger ging man nach Hause. Als neuer Landesmeister durfte man erneut die Farben Ostfrieslands bei den 2. Friesischen Boßelmeisterschaften verteidigen. Gegner war diesmal der oldenburgische Verein "He löpt noch" Halsbek. Auf der Straße Ihlow-Ludwigsdorf lieferten sich die Boßler aus Holtgast und Halsbek einen spannenden Wettkampf. Während in der Pockholzgruppe die Holtgaster siegen konnten, waren die Halsbeker in der Gummigruppe wesentlich stärker. Das Gesamtergebnis hieß am Ende: 275 m für "He löpt noch" Halsbek.

In Willmsfeld errang man 1969 im Straßenboßeln erneut die Kreismeisterschaft. Der Landesmeistertitel ging in diesem Jahr ebenfalls an die Werfer von "He kummt". Bei der friesischen Meisterschaft konnte man letztlich auch den oldenburgischen Landesmeister Westerscheps bezwingen. Erneut konnte der Titel des Friesischen Boßelmeisters errungen werden.

In den 60er Jahren war der Verein "He kummt" im Boßelsport sicherlich eine Macht. Diese Erfolge konnten im Männerbereich bis heute nicht mehr erreicht werden. Aber auch in den darauffolgenden Jahren konnten viele Titel sowohl im Herren-, Damen- und Jugendbereich errungen werden. Die Aufzählung dieser Titel würde wohl den Rahmen sprengen. Heute wirft der Verein in allen Klassen auf Kreisverbandsebene.

Holtgaster Urkunde


KBV "Vörut" Mamburg e.V. von 1919


1. Vorsitzender
Horst Emken
Hauptstr. 58
26427 Thunum
Tel. 04971/7483
Homepage

Mitglieder: 358 (April 2002)

Zusammengestellt im Jahr des 25-jährigen Vereinsjubiläums (1981) vom Ehrenvorsitzenden Johannes Dasenbroock

In den fünfziger Jahren trafen sich die vier Einwohner der Gemeinde Mamburg, Ihno Taken, Christoph Christoffers, Heinrich Deppermann und Johannes Dasenbroock regelmäßig einmal wöchentlich zu einem Skatabend. Bei Tee und Skat wurde sehr viel über das Friesenspiel gesprochen, zumal der derzeitige Bürgermeister Ihno Taken ein aktiver Werfer des ehemaligen Vereins "Vörut" war. Eines Tages verfaßten die Skatbrüder einen Aufruf an alle männlichen Einwohner der Gemeinde Mamburg, einer Einladung zwecks Gründung eines Klootschießer- und Boßelvereins am 1. März 1956 in der Gastwirtschaft Konken Folge zu leisten. Die Gründungsversammlung war sehr gut besucht, und der neue KBV „Vörut” Mamburg wurde ins Leben gerufen. Erster Vorsitzender wurde Johannes Dasenbroock, zum zweiten Vorsitzenden Ihno Taken gewählt.

Der 1. Vorsitzende brachte in seinen Dankesworten zum Ausdruck, welche Aufgaben sich der neue Verein seines Erachtens zu stellen habe:

1. Das Friesenspiel zu betreiben und zu fördern,
2. den Gemeinschaftsgedanken innerhalb des Dorfes mit seinen neue Ortsteilen zu stärken und schließlich
3. sich mit dem Heimatgedanken vor allem durch die Pflege des Plattdeutschen zu verpflichten.

Der junge Verein ging zügig an die Arbeit, und die Mitgliederzahlen stiegen von Tag zu Tag. Vor allem schlossen sich die Mamburger die sich in den Nachbarvereinen „Fix wat mit” Stedesdorf und „Frisch voran” Moorweg betätigten, dem Verein „Vörut” Mamburg an. Nachdem sich bei dem übungswerfen allmählich die besten Werfer herauskristallisiert hatten, lud der Verein benachbarte Vereine zu Freundschaftskämpfen ein, um zu testen, wo man leistungsfähig stünde. Anfangs gab es verständlicherweise durchweg nur Niederlagen, aber die Friesenspieler hatten auch gelernt zu verlieren, und ließen sich auch z.B. nach einer Niederlage von 26 Schöt gegen "Fix wat mit" nicht entmutigen. Zielbewußt wurde weitergearbeitet und trainiert. Si ließen Erfolge nicht allzulange auf sich warten. Der Verein hatte sich mittlerweile so weit etabliert, daß er den Antrag stellen konnte, in den Kreisverband VIII Esens aufgenommen zu werden. Die Aufnahme erfolgte in der Delegiertentagung des Kreisverbandes am 11.11.1956.

Der Verein war in der Folgezeit stets bemüht, den in der Gründungsversammlung festgesetzten Zielen gerecht zu werden. Das Friesenspiel stand stets an erster Stelle der Bemühungen. Möglichst häufig wurden während der Boßelsaison Vereine zu Freundschaftskämpfen herausgefordert, und zweimal im Jahr konnten sich die Vereinsmitglieder in Preiswerfen messen, Preise gewinnen und um die Vereinsmeisterschaft kämpfen.

Zur Pflege des Gemeinschaftsgedankens innerhalb des Dorfes veranstaltete der Verein Tanzabende in der Gastwirtschaft "Erholung". Schon bald nach der Vereinsgründung fanden sich Interessierte zu einer Laienspielgruppe zusammen. Unter der Leitung des 1. Vorsitzenden wurde einmal im Jahr beim "Dörpfest" ein plattdeutsches Theaterstück aufgeführt. Auch diese Arbeit wurde von Erfolg gekrönt, wie man an dem Beifall und an den stets gut besuchten Veranstaltungen im Februar feststellen konnte und auch heute noch kann.

Nachdem gegen Ende der sechziger Jahre der Punktspielbetrieb eingeführt wurde, entschloß man sich mit großer Mehrheit, daran teilzunehmen. Die Erfolge blieben nicht aus. Innerhalb von fünf Jahren gelang die erste Mannschaft von der untersten Kreisklassenstaffel in die Landesliga. Diese Leistung ist um so bemerkenswerter, weil nur Einwohner der ehemaligen Gemeinde Mamburg in den Verein aufgenommen wurden. Aus diesem Grunde ist auch zu erklären, daß "Vörut" Mamburg in der höchsten Boßelklasse Ostfrieslands nur selten oder gar nicht in der Spitzengruppe auftauchte, sondern seine ganzen Kräfte auf die Erhaltung der Klasse konzentrieren mußte. Als ein großer Erfolg wurde der Gewinn des 1. Kreispokales 1979 gewertet.

Der enorme Auftrieb des Friesenspiels machte auch die Damen mobil. In der Versammlung vom 06.05.1974 wurde eine Frauenabteilung gegründet. Als 1. Damenwartin wurde Frieda Tjarks gewählt.

Ein besonderes Augenmerk wurde schon immer auf die Jugendarbeit gerichtet. Besonders hervorzuheben sind die Leistungen der weiblichen Jugend, die in den Jahren 1978-1983 fünfmal Kreismeister, dreimal Landesmeister, einmal FKV-Meister und einmal FKV-Vizemeister wurden. Je einmal Kreismeister wurden die Schülerinnen und Knaben; mehrere Vizemeistertitel gingen an die Schüler der männlichen Jugend. Ebenso wurden beim Friesischen Mehrkampf und bei den Einzelmeisterschaften auf Kreis-, Landes- und FKV-Ebene erste Plätze belegt.

Am 1. März 1981 konnte der Verein sein 25-jähriges Bestehen feiern. Während dieser Veranstaltung wurden zahlreiche Ehrungen vorgenommen. Johannes Dasenbroock erhielt für 25-jährige Tätigkeit als 1. Vorsitzender die goldene Ehrennadel des FKV. Auf der Generalversammlung legte J. Dasenbroock sein Amt als 1. Vorsitzender nieder und wurde von der Versammlung zum Ehrenvorsitzenden gewählt. Er stiftete dem Verein als Abschiedgeschenk 4 Pokale, die bei den Vereinspreiswerfen im Herbst als Wanderpokale an Herren, Damen, männliche Jugend und weibliche Jugend vergeben werdeb sollen. (Mesterpokale). In dieser Generalversammlung übernahm Focke Tjarks das Amt des 1. Vorsitzenden. Er wurde auf Vorschlag des scheidenden Vorsitzenden einstimmig gewählt.

Die Mitgliederzahlen haben sich besondes bei den Jugendlichen in den letzten stark erhöht. Wenn man die Arbeit des Vereins in den vergangenen Jahren zusammenfassen will, so muß man feststellen, daß die Ziele, die man sich bei der Gründung gestellt hat, voll erfüllt wurden. Möge es unserem Verein auch in Zukunft gelingen, diese Arbeit erfolgreich weiterzuführen.


KBV "An de Diek langs" Middelsbur e.V. von 1910


1. Vorsitzender


Mitglieder: 112 (Dez. 2001)

Mündliche überlieferungen berichten von um die Jahrhundertwende in der Küstenregion stark verbreiteten Klootschießer- und Boßelwettkämpfen. Nach Gründung des KBV "De Waterkant" Gründeich-Bensersiel wurden die ursprünglich dörflichen Leistungsvergleiche auf eine andere Basis gestellt. In deren Folge wurde in der damaligen Gemeinde Westerbur die Forderung nach einem Verein immer lauter. Zur Gründung des KBV "An de Diek langs" Middelsbur kam es 1910 nach einem handfesten Streit auf einem Tanzabend zw. Werfern der Gemeinde Westerbur und den "Aktiven" von "De Waterkant". Die Werfer der Altgemeinde Westerbur und einem Teilabschnitt von Gründeich begaben sich daraufhin nach Middelsbur, und hoben in der Gastwirtschaft von Wilke Heeren den Verein aus der Taufe. Als Namensgeber diente der Verlauf der Wettkampfstrecke entlang des Deiches.

Schon nach kurzer Zeit konnte der Verein 20 Mitglieder verzeichnen. Am 12. März 1910 wurde auf der ersten Versammlung Martin Klün zum Vorsitzenden gewählt und eine Satzung ausgearbeitet.
Im ersten Jahr des Bestehens war die Wettkampfbilanz des Vereins ausgeglichen, die in den Folgejahren - mit einer Unterbrechung von 1914 bis 1919 - zu Gunsten des KBV "An de Diek langs" Middelsbur tendierte. Das Standbein des Vereins bildete schon früh das Boßeln. Wettkämpfe im Felde gegen die Hochburgen des Klootschießens wie Utgast, Bensersiel oder "Holtriem" waren eine Rarität. Dafür stand man sich auf der Straße einer Vielzahl von Vereinen aus dem gesamten Kreisgebiet gegenüber. Die häufigsten Leistungsvergleiche fanden gegen die Boßlerhochburgen Moorweg, Blomberg, Negenmeerten und Neuharlingersiel statt. Die Holzboßel lag den "Diekstern" einfach besser in der Hand. Den Platz unter den besten Vereinen des Kreisgebietes konnten die Middelsburer auch bis zum Ausbruch des zweiten Weltkrieges behaupten.

Nach dem zweiten Weltkrieg konnten die Mitglieder von "An de Diek langs" ihren Verein wieder schnell in die Gänge bringen. Eine größere Begeisterung fürs "Flüchten" wurde durch einen unerwarteten Sieg gegen die damals dominierenden Utgaster entfacht, in deren Folge der Verein mehrfach Werfer für die Landeskämpfe gegen Oldenburg entsenden konnte.

Im Straßenboßeln konnten die Erfolge nach Aufnahme der Punktspiele 1969 weiter fortgesetzt werden. Unter der Führung des seit 1964 amtierenden Vorsitzenden Heinrich Abken konnte die Männer-1-Riege den Titel des "Friesischen Meisters" erringen. Mit der Aufstockung der Mannschaftsstärke war es dem Verein jedoch nicht mehr möglich, an seine bisherigen Erfolge anzuknüpfen.

Mit der 1970 gegründeten Damenabteilung konnte der Verein große Erfolge über die Landesgrenzen hinaus erzielen. Bereits 1973 stellte Middelsbur bei den Damen den Landesmeister. Lange Jahre war der Name "An de Diek langs" untrennbar mit dem Damenboßeln verbunden. Ebenso konnte der Titel des "Friesischen Meisters" errungen werden.

Als herausragende Leistung des gesamten Vereins sind die erfolgreichen Teilnahmen an den Kämpfen zum Kreispokal 1979 und 1981 und dem Pokalwerfen der Samtgemeinde Dornum in den Jahren 1980, 1981 und 1984 zu erwähnen, die jeweils mit dem Pokalsieg endeten.

Bedingt durch die starke Konkurrenz zu Trendsportarten sowie der Beschaffenheit des Einzuggebietes konnte der Verein bisher nicht mehr an seine sportlichen Erfolge der Vergangenheit anknüpfen.




KBV "Liek ut Hand" Negenmeerten e.V. von 1919


1. Vorsitzender
Wilfried Pfaff
Linienweg 67
26489 Negenmeerten
Tel. 04977/235

Mitglieder: 173 (Dez. 2001)

Gründungsmitglieder: Bernhard Boelsen sen., Ihnke Mammen, Remmer Sparenborg, Christian Willms, Heinrich Janssen, Gastwirt Scherz.

Die Vereinsgeschichte des KBV Negenmeerten ist eng mit dem Namen seines langjährigen 1. Vorsitzenden und späteren Ehrenvorsitzenden Ricklef Bents verbunden. Unter seinem Vorsitz konnte der Boßelsport nach dem 2. Weltkrieg wieder seinen Platz im Ort einnehmen. Nach 36 Jahren legte er legte sein Amt 1960 nieder und wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

1972 wurde die Damenabteilung gegründet. 1979 wurde die neue Vereinsfahne während der 60 jahr-Feier vorgestellt und geweiht. Die Vereinsfahne wurde von Theodor Tapper (Blomberg) entworfen und hergestellt. 1980 folgte die Eintragung in das Vereinsregister. 1993 erhielt der Verein die Gemeinnützigkeit.

1994 konnten wir unser 75 jähriges Vereinsjubiläum feiern. Ein großer Meilenstein konnte im Jahr 1999 mit dem Bau eines eigenen Vereinsheimes gelegt werden.

Als sportlichen Höhepunkt errang die männliche Jugend B im Jahre 1996 sämtliche Meistertitel im Boßeln, Flüchten und im Mehrkampf. Markus Feddermann, Reinhold Voß, Heiko Voß, Jörg Lottmann, Andreas Fischer, Matthias Weber und Matthias Haase gehörten der Mannschaft an. Betreuer waren Anton Heeren und Alfred Janssen. Der größte Erfolg im Damenboßeln war das Erringen des Kreis- und Landesmeistertitels der Frauen III im Jahre 1997.



KBV "Freesenmoot" Nenndorf e.V. von 1919


1. Vorsitzender
Erwin Niehuisen
Teichweg 11 A
26556 Nenndorf
04975/912295

Internet: www.kbv-nenndorf.de

Mitglieder: 260 (Dez. 2001)

Die Geschichte des Vereins:

Im Jahre 1922 hatten sich einige aktive Friesensportler in der Gaststätte Jan Eden in Nenndorf zusammen gefunden. Man beschloss, in Nenndorf einen Bosselverein zu gründen um gegen andere Nachbarvereine antreten zu können. Zum ersten Vorsitzenden wurde Engelbert Ellerbrok gewählt. Die Mitbegründer waren außerdem Weert Janssen, Bernd Meyer, Gerd Weber, Jan Eden, Hinrich Buß, Gerhard Janssen sowie Gerd Meyer, der auch die Idee zum Vereinsnamen hatte. Er war der Meinung: "Wi mutten man Moot hollen, loot uns dor doch Freesenmoot ut moken", dies wurde auch von allen akzeptiert und somit taufte man den Verein "Freesenmoot Nenndorf". Als Vereinslokal wählte man die Gaststätte Jan Eden. Dieses Lokal, später Gasstätte "Zur Erholung", zuletzt unter der Regie von Peti Oppermann, blieb bis zum Jahre 1994 das Vereinlokal. Heute befindet sich dort ein Heizungs- und Sanitärgeschäft.

Die Mitglieder waren damals ausschließlich Männer. Die Damen bosselten damals noch nicht. Die ersten Gegner waren die Nachbarvereine Südarle, Roggenstede, Narp und Westeraccum. Man kann heute leider nicht mehr belegen, wie diese Wettkämpfe ausgegangen sind. Engelbart Ellerbrock führte den Verein elf Jahre lang bis 1933. Ab dort, bis zum Ende des 2.Weltkrieges, ruhte die Vereinsarbeit.

Nach Kriegsende wurde im Winter 1945/46 der "Freesenmoot" wieder ins Leben gerufen. Es gab in diesen schweren Zeiten natürlich kaum Bosselkugeln zu bekommen. Aber Not macht erfinderisch. Aus alten Schiffsmasten fertigten Stellmacher neue Bosselkugeln. In dieser Zeit nach dem Krieg führte Johann Götz die Geschicke des Vereins bis 1948. Ihm folgten Gerhart Ihnken, Gerd Gerdes, Georg Marienhoff, Bernhard Janssen, Harald Hinrichs, Helmut Janssen und Martin Ripken, der den Verein noch heute führt.

In den ersten Jahren nach dem Krieg hatte der Verein regen Zulauf an neuen Mitgliedern. Jeder wollte dabei sein und die Vereinsfarben (rot - schwarz) vom "Freesenmoot" am Sonntag auf der Landstraße verteidigen. Das führte sogar dazu, das einige gute Werfer zu Nachbarvereinen "abwanderten".
Zwischendurch gab es auch mal Schwierigkeiten mit den Behörden. Da hatte Gerd Gerdes im Jahre 1951 einmal vergessen sich einen Straßen- Bosselkampf genehmigen zu lassen. Prompt erhielt er einen Strafbefehl. Er sollte 8, -DM Strafe zahlen oder vier Tage in den Knast.

Die erfolgreichsten Jahre waren ab 1974 zu verzeichnen. 1974 stieg die A-Staffel der Männer in die Verbandsliga auf, 1978 in die Landesliga. Bis 1988 war die Mannschaft mehrere Jahre in der Landesliga erfolgreich. In den Jahren 1975,1976 und 1977 wurden die Damen Kreismeister, zusätzlich 1975 und 1977 friesischer Meister. 1983 wurde der Kreispokal gewonnen und 1986 der Ostfrieslandpokal. Das Jahr 1990 stand ganz im Zeichen der Männer III, die in diesem Jahr Landesmeister und Frisischer Meister wurden. Im Jahre 1991 erreichte die Mannschaft Männer I den Verbandstitel.

Der Verein heute: Der Verein "Freesenmoot" Nenndorf zählt heute ca. 260 Mitglieder, wovon ca.110 Mitglieder sich an fast jedem Wochenende in den Vereinfarben auf der Straße befinden. Der Verein ist somit auch in fast jeder Tabelle wieder zu finden. Derzeit machen drei Jugendwerfer bzw. -werferinnen überregional durch herausragende Erfolge auf sich aufmerksam: Silke Mannott, Kerstin Tautz und Marco Tautz.




KBV "Holtkant" Neugaude e.V. von 1907


1. Vorsitzender
Bernhard Mannott
Birkenweg 1
26427 West-Dunum

Mitglieder: 130

Schon um die Jahrhundertwende trafen sich die jungen Leute aus Neugaude, Altgaude, Wagnersfehn, West-Dunum und Brill regelmäßig, um ihren Lieblingssport, dem Kloot-schießen ( Flüchten ) nachzugehen. Boßeln war zu dieser Zeit noch nicht so verbreitet, da es ja kaum Straßen gab. Als dann im Jahre 1905 die Landstraße von Neugaude in Richtung Blom-berg fertiggestellt wurde, bot sich diese zum Boßeln an. Im Jahre 1907 wurde dann der KBV "Holtkant" Neugaude von den Brüdern Harm und Frerich H. Lüken, Alt Habben, Peter Thorwarth und Harm Ommen gegründet. Es wurden Statuten aufgestellt, eine Fahne entworfen und als Vereinslokal wurde die Gaststätte Johann S. Goldenstein benannt. Zum 1. Vorsitzenden wurde Alt Habben gewählt, der dieses Amt 32 Jahre ausübte.
Die Zeit von 1925 bis 1932 war wohl die erfolgreichste des KBV, denn in diesen 7 Jahren ging kein Kampf verloren. Der bekannteste Klootschießer war vor dem 2. Weltkrieg Habbo Ihnken, der 1922, 1924 und 1926 an drei Klootschießer-Feldkämpfen erfolgreich teilgenommen hat. Nach dem 2. Weltkrieg 1945 gelang es dem Gründungsmitglied Harm Lüken eine Geneh-migung zum Betreiben des Boßelsports von der Militärverwaltung in Wittmund zu bekommen. Der Verein mußte wieder bei Null anfangen. Mit Tauschgeschäften, Speck gegen Boßelkugel, gelang es dem Verein, nach und nach wieder auf die Beine zu kommen.
Im Jahre 1957 konnte der KBV sein 50-jähriges Bestehen feiern. Der Festausschuß unter der Leitung von Wilhelm Heiken dacht sich etwas ganz besonderes aus: Ein Filmteam wurde bestellt, das die Aktivitäten der Vereinsmitglieder an den Pfingstfeiertagen 1957 festhielt (auszuleihen bei Bernhard Mannott).
Im Jahre 1971 wurde die erste Damenmannschaft des KBV gegründet. In der Saison 1984 / 85 konnte der Verein 3 Jugend-, 2 Damen- und 4 Herrenmannschaften auf die Straße schicken. Zur Zeit bestreiten die 1. Herrenmannschaft sowie die 1. Damenmannschaft ihre Wettkämpfe in der 1. Kreisklasse des KV VIII Esens.

Meister Männer I / A-Staffel 1979 - Aufstieg in die Verbandsliga

Seit den Nachkriegszeiten findet zu den Pfingstfeiertagen das jährliche Vereinsfest mit Herrenpokal, Herrenweitstand, Jedermannstand sowie anderen attraktive Stände statt. Seit einigen Jahren wird das bekannte Waldfest mit Gästeboßeln angeboten sowie zu Himmelfahrt ein Anlaufpunkt für alle Unternehmungslustigen aufgebaut, damit Hunger und Durst an diesem Tage keine Chance haben.



KBV "Freya" Neuharlingersiel e.V. von 1900


1. Vorsitzender
Manfred Göken
Mathildenhofweg 5
26427 Neuharlingersiel
Tel. 04974/668

Mitglieder: 180 (Dez. 2001)

Vier Freunde des Klootschießens gründeten im Jahre 1900 den KBV "Freya Fresena" Neuharlingersiel. Bereits zuvor wurde in Neuharlingersiel Kloot geschossen. Zu den Gründungsmitgliedern zählten Fischer Wilhelm Jacobs ("Onkel Willi"), Gastwirt Georg Rodenbäck, Fischer Ulrich Steffens und eine weitere, leider nicht bekannte, Person. Ulrich Steffens wurde zum 1. Vorsitzenden gewählt. Der Gasthof Rodenbäck wurde zum Vereinslokal. Die Familie Rodenbäck hatte den Gasthof zuvor übernommen. Gastwirt Rodenbäck ging stets zu allen Wettkämpfen mit, anschließend wurde bei ihm eingekehrt.

Das Protokollbuch aus dem Jahre 1929 ist nicht nur vorhanden, es ist sogar noch in Gebrauch. Hieraus lassen sich einige Ereignisse des Vereinslebens nachlesen. Besonders auffällig ist, dass bis 1931 jährlich Versammlungen stattfanden und nach Ende der Kriegswirren wieder jährlich ab dem Jahre 1949. In der Zwischenzeit wurden Versammlungen lediglich in den Jahren 1935 und 1937 abgehalten. Verständlich ist, dass während des Krieges das Vereinsleben ruhte. Das Abhalten von Versammlungen spiegelt aber auch den sportlichen Lauf des Vereins wieder.

Zu Beginn des letzten Jahrhunderts wurde Freya Fresena Neuharlingersiel durch besondere sportlich Leistungen bekannt. In den ersten Jahren des Jahrhunderts war Remmer Jahnsen oftmals auf den vorderen PLätzen der Siegerlisten der Wettkämpfe zu finden. Im Jahre 1910 war Remmer Janhsen auch Auswahlwerfer Ostfrieslands bei einem Feldkampf gegen die Butjadinger. In Dörfervergleichswettbewerben konnte Neuharlingersiel mehrfach gewinnen. Aber auch ein Sieg im Boßelwettstreit Oldenburgisch - Ostfriesischer Meister von 1920 in Wittmund zählt hierzu. Dieser Sieg ist immer noch der größte Erfolg des Vereins. 1921 konnte die Urkunde nicht verteidigt werden, da die Boßelkugeln zu klein waren. Im gleichen Jahr feierte Freya Fresena ein besonderes Sommerfest. Verbunden war das Sommerfest mit einem Preiboßeln auf der Insel Spiekeroog. Die Neuharlingersieler scheuten keine Kosten und Mühen den Teilnehmern von 16 Vereinen einen interessanten Tage zu bereiten. Die ganze Neuharlingersieler Flotte mit 14 Schiffen hatte sich dem Verein zur Verfügung gestellt. Nach dem Boßeln mit anschließender Preisverteilung erfolgte die Rückfahrt. Abends fand ein Ball in Janssen's Gasthof statt.

1925 wurde mit großem Aufwand das Klootschießerverbandsfest auf Wangerooge besucht. Alle Schiffe wurden hierzu mit einem neuen Anstrich versehen und standen als Mitfahrgelegentheit zur Verfügung.

Erst 1952 sorgten die Neuharlingersieler Boßler wieder für Aufsehen. Per Zeitungsinserat "Wer fordert Neuharlingersiel?" wurde ein Gegner gesucht. Zuvor wurden 12 Wettkämpfe gewonnen und keiner schien gegen Neuharlingersiel eine Chance zu haben. Seit 1971 ist auch Freya Fresena mit Herrenmannschaften am Punktspielbetrieb beteiligt. Seit 1984 besteht eine Damenabteilung. Die Einführung war anfangs umstritten, zeigte sich aber als vereinsfördernd und wurde zu einer Stütze des Vereins. Heute stellen die Damen die meisten Mannschaften in Verein.

Als Einzelwerferin ist Anita ter Haar seit 1982 besonders erfolgreich und vertrat Neuharlingersiel bei Landesmeisterschaften und Friesischen Meisterschaften. Sie war als Frauen II-Werferin 1989 und Frauen III-Werferin 1996 friesische Meisterin. Leider ist es bis heute nicht gelungen, eine Jugendabteilung zu gründen, obwohl des öfteren gute Ansätze vorhanden waren. Mehrfach wurde die Wurfstrecke gewechselt. Anfangs wurde von der Ortsmitte in Richtung Carolinensiel geworfen. Wendepunkt war kurz vor Carolinensiel "Rot Huus". Später wurde in Richtung Esens geworfen. Wendepunkt war die Werdumer Kreuzung. Mit Aufnahme des Punktspielbetriebes wurde ab Bettenwarfen in Richtung Ostbense geworfen. Gewendet wurde in Höhe der Deichschäferei. Als der Verkehr weiter zunahm und die Straße einen schlechteren Zustand hatte, wurde erneut die Wurfstrecke gewechselt. Seit Beginn der achtziger Jahre wird ab Groß Holum in Richtung Werdumer-Altendeich geworfen. Diese Straße zeigt sich als gute Wurfstrecke, die werferisches Können abverlangt.

In den sieziger Jahren fanden mehrfach auf dem Gelände entlang des Deiches in Richtung Ostbense Klootschießerwettkämpfe statt, die eine große Zahl von Käklern und Mäklern nach Neuharlingersiel zogen. Besonders ist hier zu erwähnen, dass 1974 die Europameisterschaft auf diesem Gelände durchgeführt wurde.

Erst 1931 wurde ein Bankkonto eröffnet. In der Erinnerung vieler Vereinsmitglieder ist die lange Zeit der Kassenführung von Wilhelm Schmeding. Wilhelm Schmeding verwaltete von 1937-1975, also 38 Jahre die Vereinskasse. Wilhelm Schmeding verwahrte seine Geschäftsunterlagen in einer Zigarrenkiste. Der Kassenbestand war oft nur gering und musste es sparsam gewirtschaftet werden. Der geringste Kassenbestand betrug 4,75 DM. Mit dem Aufschwung im Tourismus wurde auch Freya Fresena wirtschaftlich besser gestellt. Gästboßeln und Verkaufsstände bei Festen sorgen für eine gesunde finanzielle Stellung. Trainingsanzüge, Wetterbekleidung, eine neue Vereinsfahne und gutes Wurfgerät konnten angeschafft werden.

Aber auch Ehrenvorsitzender Hermann ter Haar ist in Erinnerung geblieben. Hermann ter Haar leitete 23 Jahre die Geschicke des Vereins von 1936-1948 und von 1960-1971. Andreas Penkert stand Freya Fresena 27 Jahre als Vorsitzender vor. Er war von 1971-2001 der Boss. Andreas Penkert hatte 1988 die Vereinsführung aus persönlichen Gründen aufgegeben, diese aber 1991 wieder übernommen. In der Zwischenzeit war Karl-Heinz Gruben verantwortlich.

Im Jahre 1968 wurden die Veranstaltungsräume im hinteren Gebäudeteil vom Gasthof Janssen umgebaut, in denen später die NV-Versicherung eingezogen ist. Während der Bauarbeiten brach ein Feuer aus und vernichtete sowohl die in der Lesehalle des Gasthofes untergebrachten Musikinstrumente der Schützenkapelle als auch die alte Vereinsfahne des KBV Freya Fresena. Frau Gisela Lottmann hat dem KBV nach dem Brand bereitwillig in mühevoller Näh- und Stickarbeit die sicherlich noch vielen bekannte blau-gelbe Fahne angefertigt.
1991 wurde die heutige Fahne angeschafft. Diese Fahne wurde 1992 geweiht. Theo Edzards ist seit 25 Jahren Fahnenträger. Vor ca. 25 Jahren hatte der Verein 50 Mitglieder. Heute zählt Freya Fresena Neuharlingersiel 119 männliche und 61 weibliche Mitglieder. Die Entwicklung der Mitgliederzahlen ist sehr erfreulich und bestätigt die Vereinsarbeit.



KBV "Free weg Moorkant" Neuschoo e.V. von 1962


1. Vorsitzender
Stephan Schmidt
Asternweg 14
26487 Neuschoo
Tel. 04971/912099
Homepage


Mitglieder: 300 (März 2002)

Gründungsvorstand: 1.Vorsitzender: Alfred Ihnen, 2.Vorsitzender: Frerich Bent, Kassenwart: Cornelius Cornelius, Schriftführer: Bernhard Oltmanns

1962 war der Ausbau des Kummerweges in Neuschoo beendet. So fanden sich in der Gaststätte "Moorkrug" elf Einwohner aus der Gemeinde zusammen und gründeten den Klootschießer- und Boßelerverein "Free weg Moorkant" Neuschoo.

1972 war ein wichtiges Jahr in der Vereinsgeschichte. Nicht nur, weil sich eine Damenmannschaft gründete und damit die Mitgliederzahl auf 100 Personen erhöhte. Nein, in diesem Jahr fand auch die Fahnenweihe statt, ein besonderer Höhepunkt bis dahin. Bei dieser Gelegenheit wurden auch die Bossellieder "Bi uns ant Kummerweg" und "Wenn des Sonntags morgens" vorgestellt, die Hans-Hermann Tjarks getextet hatte. Auch heute noch werden diese Lieder bei verschiedenen Anlässen gerne von jedem Moorkanter gesungen.

Im gleichen Jahr wurden schon die ersten Vereinsmitglieder mit goldenen und silbernen Ehrennadeln ausgezeichnet. Bereits 1973 wurde die gute Jugendarbeit belohnt, denn die Schülermannschaft errang den Kreismeister- und sogar Landesmeistertitel. Anschließend wurde man auch im Mehrkampf Kreismeister.

1981 wurde im Kreispokal das Finale erreicht. Der eher mittelmäßig erscheinende "Moorkant" Neuschoo hatte drei Ligisten ausgeschaltet, musste sich allerdings dann Middelsbur beugen. 1983 dachten sich die Damen vermutlich, "wozu alleine siegen, wenn ich in der Mannschaft mein Können beweisen kann"!? So erreichten sie bei den FKV-Meisterschaften im Mehrkampf mit der jeweiligen Mannschaft Platz 1. 1984 wird Eliese Cornelius FKV-Meisterin bei den Frauen III.

1989 mußte leider das Vereins- und Gründungslokal "Moorkrug" geschlossen werden. Da aber "Moorkanter" flexibel und spontan sind, zogen sie geschlossen zum neuen Vereinslokal "Mittelpunkt" am Schaftrift um. Dadurch erhielt die Bosselstrecke einen leichten Knick, aber solche Kleinigkeiten halten den Neuschooer nicht vom Bosseln ab!

Auch im Jugendbosseln ist Neuschoo eine wahre Hochburg. Bei Einzelmeisterschaften und im Mehrkampf belegt "Moorkant" sehr oft einen der vorderen Plätze. Nicht zu vergessen Andrea Bents, die 1994 den Einzelmeister-, Landesmeister- und den FKV-Meistertitel in der weiblichen D-Jugend holte und dazu noch die Goldmedaille im Friesischen Mehrkampf gewann.

Im Millenium-Jahr schrieben unsere Frauen Vereinsgeschichte. Die Frauen I Mannschaft gelang der Aufstieg in die Bezirksliga, wo sie sich gleich an die Spitze herankämpfte. Die Frauen II stiegen in die Landesliga auf.

Wir hoffen natürlich, durch den Ausbau der Siedlung in Neuschoo neue Mitglieder für unseren Klootschießer- und Boßelerverein zu begeistern. Bei der Vielzahl an Mannschaften in jeder Altersklasse ist uns jedes neue Mitglied herzlich willkommen!


KBV "Altmeister" Ochtersum e. V. von 1911


1. Vorsitzender
Gerd Dirks
Gerhard-Gerdes-Str. 10
26489 Ochtersum
Tel. 04975/8502

Mitglieder: 228

Der KBV "Altmeister" Ochtersum wurde im Jahr 1911 gegründet. In der Gründungsversammlung kam man überein, dem Verein den Vereinsnamen "Holtriem" zu verleihen, da dies der erste Klootschießerverein im Raum Holtriem war.

Zum Vorsitzenden wurde der Ochtersumer Gerhard Gerdes gewählt, der 1902 auch Gründungsmitglied des Friesischen Klootschießerverbandes (FKV) war und von 1925 bis zu seinem Ableben am 07. Januar 1933 Vorsitzender des Verbandes war. Durch seine Verdienste um unser Heimatspiel erwarb er allseitiges Vertrauen und Hochachtung in ganz Ostfriesland und im Oldenburger Land. Ihm zu Ehren wurde nach seinem Ableben der Vereinsname Klootschießerverein Holtriem geändert auf den heutigen Namen KBV "Altmeister" Ochtersum. Der FKV ließ am 09. Mai 1937 zu Ehren seines Mitbegründers an dessen letztem Wohnsitz in Ostochtersum ein Denkmal errichten mit der Inschrift:

Klootscheeterbaas Gerhard Gerdes hett hier levt un strevt. 1863 - 1933.

Im Jahre 1972 wurde eine Damen-Abteilung gegründet. Zu diesem Zeitpunkt wurde auch die Jugendarbeit forciert.




KBV "Nordstern" Ostbense e.V. von 1909


1. Vorsitzender


Mitglieder: 126 (08/2012)

5 Männer gründeten im Jahr 1909 den heutigen Verein. Dies waren Tönjes Wilbers, Frerich Ihben, Theodor Wirringa, Harm Hayungs und Johann Hinrichs.

Man fand sich in den langen Wintermonaten zu einem Klootschießer-Wettkampf auf hartgefrorenem Boden (Weiden) zusammen. Geworfen wurde mit 5 Mann gegen Nachbardörfer. Aber auch während dieser Zeit wurde auch schon mit den Bosselwettkämpfen begonnen. Das Bosseln war wegen des allgemein schlechten Strassenzustandes aber wenig verbreitet.

Die beiden Kriege mit ihren Opfern und Zerstörungen sowie die materielle und seelische Not der Menschen in der Nachkriegszeit warf, wie fast bei allen Vereinen, das Vereinsleben um Jahre zurück.

Erst im Jahre 1950 wurde wieder mit dem Bosseln und dem Klootschießen begonnen. Der 1. Vorsitzende war damals unser jetziges Ehrenmitglied und Träger der Goldenen Ehrennadel des FKV, Anton Hausschild aus Ostbense. Der richtige Aufschwung kam aber erst Anfang der siebziger Jahre, als die Jugendarbeit stark gefördert wurde, insbesondere durch den langjährigen Vorsitzenden Johann-Diedrich Eilts. Die Mitgliederzahl wuchs in dieser Zeit auf knapp 200. Über 43 Jahre war Johann (Jonny) Eilts erster Vorsitzender unseres Vereins. Im Rahmen der Jahreshauptversammlung im Mai 2012 wurde Jonny Eilts mit dem Ehrenteller des FKV ausgezeichnet und von den Mitgliedern zum Ehrenvorsitzenden des KBV "NORDSTERN" Ostbense e.V. ernannt.

Während dieser Zeit bis heute wurden einige Kreismeisterschaften errungen sowie Goldmedaillen bei Landes- und Friesischen Meisterschaften. Eine Damenmannschaft wurde 1975 neu gegründet und ist zu einem festen Bestandteil in unserem Vereinsleben geworden.

Im April 2009 konnte im großen Kursaal des Kurvereins Neuharlingersiel das 100-jährige Vereinsjubiläum gebührend gefeiert werden. Dies war ein ganz besonderer Tag in unserem Vereinsleben. Der hiesige KBV erweist sich seit Jahren als lebendiger Faktor im Vereins- und Gemeindeleben. Hier wird die Geselligkeit und Förderung des Heimatspiels, vor allem aber die plattdeutsche Sprache, immer in den Vordergrund gestellt.

Durch den demografischen Wandel sind alle Verantwortlichen des Vereins aufgerufen, ein ganz besonderes Augenmerk auf die Förderung der Jugendarbeit zu richten.


KBV "Up Höcht" Roggenstede e.V. von 1921


1. Vorsitzender


Mitgliedertool to`n 31.12.2001:
Mannslü: 101
Frölü: 53
Tosammen: 154

Dat gung d`r bilang! An de een Abend 1921 in Diedrich Siebels sien Kroog up`t Höcht in Roggstee. Diedrich sien Froo Ettje kunn d`r hoost nich gegen kamen.

Johann Djuren un sien Bröer Hermann, Jann Kampen, Hermann Onken un Hinrich Onken (Hinni Piep) un Onno Engelmann. Door schull een Verein gründt worden. Een Klootscheeter- un Boßelverein.

Flüchten un Klootscheeten, dat seet siet oll Tieden in de Roggsteders. Dat wur siet Generationen verarvt. Bitt sowiet harn se immer ut Pläseer de Kloot in de Hand nahmen. Man nu schullt anners worden! Se weer`n sück ook fell eenig över de Statuten. man de Nam, dat weer de Haak. So as anner Vereins wullen se sück nich nömmen. Dat schull wat up sünner`s wee`n. Johann Djuren har nett weer een Run Söpkes bestellt, -dor har he`t, - de Nam van de Verein. "Wi sitt hier up Höcht to kakeln", meen he. "Denn wilt wi de Verein ook so nömmen, KBV "Up Höcht"!

De Vörstand wur ook wählt. Onno Engelmann wur Vörsitter. Jann Kampen wur Upschriever. Well de anner Postens kreegen hefft, is nich bekannt.

Mennigeen hett sück anner Dag argert, dat he door nich biwest is. Man Reemt Röttgers, Claas Jannsen, Eilt Behrends, Joachim un Ulrich Jochums, Bernhard Siebels, Ammo Gilbers, Bernhard Behrends un Eimo Königshoff leeten sück tomal in de nee Verein upnehmen. Denn keem de schlimme Krieg.

Na de Krieg fung dat aber weer an. Hermann Onken jun., Jürgen Onken (groot Jürn), Jürgen Onken (Jürn Fink), Eilt Meints, Christof Engelmann un Hinrich Bents weer`n de, de de Verein weer up Been hulpen.

No Johren wur`t weer stiller um "Up Höcht". Bit 1972. Dor keem d`r weer Fohrt in, als Hartwig Mammen sen. sück an`t Ruder bekeem hätt. Bit Vandoog is KBV "Up Höcht" aktiv de bi. Sörgen makt sück de Vörstand siet Johren över de Nawass. Wiet hiermit wieder geit, wett man Vandoog leider no nich. Aber een`s is seeker, wuur d`r een möö off oller, denn leeg de Kloot in jung Hannen. So geiht dat all siet Generationen. Un so schallt okk woll noch in Generationen wiedergahn mit de

Klootscheeter- und Boßelverein Roggstee!



Klootscheeterverein "An de Strand lang" Spiekeroog von 1925


"Dem Aufruf zur Gründung eines Klootschießervereins waren 25 Sportsfreunde nachgekommen. Alle Anwesenden berüßten den Plan und erklärten sich bereit, dem zu gründenden Verein beizutreten...Einstimmig wurde beschlossen, den Verein "An de Strand lang" zu nennen. Das Hotel Inselfriede wurde als Vereinslokal gewählt, der jährliche Beitrag auf 2 Mark festgesetzt."

So ist im Protokoll der Gründungsversammlung vom 25. Januar 1925 zu lesen.

In der Folgezeit wurden regelmäßig Preiswerfen im Boßeln und im Klootschießen ausgetragen - auf der Weide oder am Strand. Einen Höhepunkt bildete das jährliche Aufeinandertreffen der Ortsteile Osterloog gegen Westerloog. Obwohl der Verein recht gute Boßler und Klootschießer in seinen Reihen hatte, kam es vor dem Kriege nicht zu Vergleichswettkämpfen mit benachbarten Vereinen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg blühte das Vereinsleben wieder auf: Stiftungsfest, Teeabend und Kinderfest wurden in altbewährter Weise gefeiert, es gab Preis- und Pokalwerfen und es wurde eine Damenabteilung gegründet.

Heute nimmt der Verein regelmäßig an den Samtgemeindemeisterschaften der SG Esens teil. Darüberhinaus werden regelmäßig Freundschaftskämpfe gegen Vereine vom Festland ausgetragen, u. a. gegen die Boßelkollegen aus Utgast. Aus organisatorischen bzw. verkehrstechnischen Gründen bleibt den aktiven Werfern die Teilnahme am Punktspielbetrieb leider versagt.

Mit der Geschichte des Vereins sind Namen von Männern verbunden, die sich durch langjährige Tätigkeit im vorstand oder in Ausschüssen in besonderer Weise verdient gemacht haben. Hier sollen genannt werden: Hinrich Pick, Diedrich Dirks, Diedrich Frerichs, Karl Röben und Anton Oltmanns.

Anmerkung: Diese Ausführungen sind der Festschrift des Kreisverbandes Esens zum 80 jährigen Bestehen entnommen.


KBV "Fix wat mit" Stedesdorf e.V. von 1910


1. Vorsitzender
Heiko Eden
Dorfstr. 15
26427 Stedesdorf
Tel. 04971/4301

Mitglieder: 275 (Stand Juli 2002)

Zu den Gründern gehörten Johann Schönbohm, Siegfried Sneider, Heyo Tammen, Johann C. Janssen und Gerd Molter.

Am Sonnabend, dem 08. Januar 1910, hatten sich zahlreiche Freunde des Klootschießersports im Sneiderschen Gasthof versammelt, um einen Klootschießerverein zu gründen. Nachdem Lehrer Hinrichs eine Ansprache gehalten hatte, meldeten sich sämtliche Anwesenden zum Beitritt. So wurde der Verein "Vörut" mit ca. 20 Mitgliedern gegründet.


In den Vorstand wurden an dem Abend gewählt:

1.Vorsitzender: Landwirt Schönbohm, Nettelburg
Stellv. Vorsitzender: Landwirt G. Molter, Thunum
Kassierer: Gastwirt Konken, Nobiskrug
Schriftführer: Gastwirt Sneider, Stedesdorf

Bis zum 11. Januar 1910 waren dem Verein ca. 60 Klootschießerfreunde als Mitglieder beigetreten.
Am 15. Januar 1910 veranstaltete der neu gegründete Klootschießerverein "Vörut" in Nobiskrug ein Probewerfen. Es wurden gute Resultate erzielt. Nach dem Werfen fand eine Versammlung bei Gastwirt Konken statt. Hierzu erschienen eine große Anzahl der Mitglieder. Auch wurden wieder viele neue Mitglieder aufgenommen, so dass der Verein bereits eine Woche später 95 Mitglieder hatte. Ein weiteres Probewerfen wurde am 30. Januar 1910 nachmittags angesetzt.

Weiterhin wurden freundschaftliche Beziehungen zu den schon bestehenden Vereinen geknüpft. Zu den Aktivitäten zählt auch das jährliche Preiswerfen.

Im Jahre 1925 wurde der Verein von "Vörut" in "Einigkeit" umbenannt. Der Verein "Einigkeit" bestand dann bis zum Jahre 1936. Seitdem führt der Klootschießerverein Stedesdorf den Namen "Fix wat mit".

Das Vereinsleben wurde durch den Zweiten Weltkrieg bis 1945 gestört. Nach dem Krieg trafen sich am 23. Dezember 1945 28 Männer in der Gaststätte Buscher, um den Verein "Fix wat mit" wieder neu ins Leben zu rufen. Alle waren sich darin einig, die freundschaftlichen Beziehungen zu den nachbarlichen Vereinen wieder herzustellen, was durch Absprache der damaligen Vorstände gelang.

Anfang 1946 hatte der Verein bereits wieder 100 Mitglieder. Im Jahre 1958 wurde durch die damaligen Vorstände Remmer Lottmann und Fritz Malopp vom Verein Oldorf/Friesland eine freundschaftliche Beziehung hergestellt, die sich bis zum heutigen Tage durch jährliches Bosseln aufrecht erhalten hat.

Als dann Anfang der 60er Jahre der Kreisverband die Punktkämpfe einführte, fand dieses keine breite Zustimmung. Es wurde befürchtet, dass die Freundschaftskämpfe hinfällig wurden. Heute kann man sagen, dass durch diese Entscheidung das Bosseln zum Volkssport in unserer Region wurde. Trotz aller Bedenken beteiligte man sich von Anfang an an den Punktkämpfen. Auch erkannte man schnell, dass durch die Punktkämpfe die Jugendarbeit besser gefördert wurde.

1972 wurde in Stedesdorf eine Damenmannschaft gegründet, die sich dann ab 1976 auch an den Punktkämpfen des Kreisverbandes beteiligte. Bis 1980 warf man in allen beim Kreisverband gemeldeten Mannschaften auf Kreisebene.

Im Frühjahr 1980 errang die Männer-A-Staffel den Titel des Kreismeisters. Nun musste man, wollte man in der damals zweihöchsten Klasse (Verbandliga) werfen, die in Burhafe stattfindenden Aufstiegskämpfe gewinnen. Dies glückte der Mannschaft, was von sportlicher Seite eine hoch anzuerkennende Leistung war, warf man doch ausschließlich mit Leuten, die aus den eigenen Reihen kamen. Während der ersten Saison 1980/81 in der Verbandsliga mussten viele angesetzte Punktkämpfe witterungsbedingt abgesagt und verschoben werden, was zur Folge hatte, dass man mit den angesetzten Spieltagen nicht zurechtkam. Daraufhin wurde eine Aufteilung der Liga gemacht, dieses bedeutete, dass die obere Hälfte der Tabelle um den Aufstieg und die untere Hälfte um den Abstieg kämpfte (K.O.-Runde). Der Landesverband beschloß eine neue Staffelung für die Verbandsliga. Die Verbandsliga sollte entfallen, dafür wurden eine Bezirksliga und eine Bezirksklasse geschaffen. Der KBV Stedesdorf waren im Jahr der Neugründung in der Bezirksliga. Mit Ablauf der Saison stieg unsere Mannschaft als vorletzte in die Bezirksklasse ab. Bis zum Frühjahr 1985 gehörte der Verein der Bezirksklasse an und musste als zweitletzte in die Kreisliga zurück. Es folgten noch weitere Aufstiege aber leider auch ebenso viele Abstiege; somit wirf der KBV Stedesdorf heute noch in der Kreisliga, dies aber immer sehr erfolgreich.

Den nächsten Höhepunkt setzte dann unsere Damen-A-Staffel. Ihr gelang 1983 ebenfalls die Kreismeisterschaft und der Aufstieg in die Bezirksliga. Heute wirft auch unser 1. Damen-Mannschaft in der Kreisliga.

Neben dem sportlichen finde immer am ersten Wochenende im Juli unser traditionelles Sommerfest statt, wo sich jung und alt hervorragend beteiligen.


KBV "Hol man Moot" Thunum e. V.

1. Vorsitzender


KBV "Freesenholt" Utarp-Schweindorf e.V. von 1919


1. Vorsitzender
Helmut Klose
Narper Str. 3
26556 Utarp
Tel. 04975/8943

Mitglieder: 300 (Dez. 2001)

Der KBV Freesenholt Utarp - Schweindorf wurde im Jahre 1912 gegründet. Heute hat unser Verein ca. 300 Mitglieder, die in 5 Männer-, 5 Frauen- und 10 Jugendmannschaften werfen. Besonders stolz ist man auf die gute Jugendarbeit, aber auch darauf, dass die 1. Damenmannschaft in der Bezirksliga wirft und dass die 1. Männer I - und die Männer III Mannschaft in der Landesliga werfen. Aber neben den sportlichen Belangen hat der Verein im Laufe eines Jahres vielfältige andere Veranstaltungen zu bieten. Neben Fahrradtouren, Zeltlagern für Jugendliche, Ausflüge und Sommerfesten organisiert der Verein auch die seit einigen Jahren stattfindende Scheunenfete, die mit einem Erntekorso beginnt.


KBV "Fresena" Utgast e.V. von 1919


1. Vorsitzender

Homepage


Mitglieder: 264 (Dez. 2012)

Nach mündlichen überlieferungen waren gute Utgaster Klootschießer schon um 1880 in weiter Umgebung sehr bekannt. Damals wurde die Flüchterweite nicht mit dem Metermaß, sondern noch nach Schritten - "Trä" - gemessen. Die drei Brüder Arend, Harm und Klaas Hinrichs machten den Namen Utgast weit über die Grenzen des Harlingerlandes bekannt. Auch Gerd Harms Gerdes, Großvater des berühmten Meisterwerfers Gerd Gerdes (Gerd de Groot) und dessen Sohn Hero, der die seltsame Eigenart hatte, den Kloot mit der rechten Hand und die Boßelkugel mit der linken Hand zu werfen, galten als hervorragende Klootschießer. Um die Jahrhundertwende galten auch die beiden Brüder Gerd und Harm Eilts und ein paar Jahre später Herken Oelrichs und Johannes Wilken als gute Werfer. Gerd Eilts nahm am 26. Januar 1901 als Werfer in der ostfriesischen Auswahl im ersten Feldkampf gegen Butjadingen teil. Auch Herken Oelrichs und Cornelius Apken standen im Feld gegen Butjadingen ihren Mann.

Im Jahre 1908 versammelten sich dann die Klootschießer aus Holtgast, Utgast und Fulkum zur Gründung eines Klootschießervereins, der den Namen "He kummt" erhielt. Mit dem Ausbruch des ersten Weltkrieges kam das Vereinsleben allerdings völlig zum Erliegen. Als nach Ende des Krieges das Klootschießen wieder zu leben begann, fühlten sich die Utgaster und Fulkumer selbst stark genug, um einen eigenen Verein zu gründen. Im Jahr 1920 wurde der Sportverein "Fresena" Utgast gegründet. Erster Vorsitzender wurde Cornelius Apken.

In den Jahren bis zum zweiten Weltkrieg entwickelte sich der Verein mehr und mehr zur Hochburg des Klootschießens in Ostfriesland. Genannt seien als Namen Ricklef Gerdes, Theodor Behrends und - wohl als herausragend zu bezeichnen - Gerd Gerdes - genannt 'Gerd de Groot'. Der Zweite Weltkrieg legte das Vereinsleben still.

Nach 1945 erwachte langsam das Vereinsleben wieder. Auch in Utgast ging es bergauf. Unter dem Vorsitz von Theodor Behrends wurde der Verein in "Klootschießer- und Boßelverein" umbenannt. Nach dem Krieg wurden auch die Feldkämpfe wieder aufgenommen. Neben Duellen mit Moorweg und Middelsbur kam es immer wieder zu spannenden Aufeinandertreffen mit den Klootschießern aus Südarle.

Im Laufe der Zeit wurde das Friesenspiel immer mehr als Sportart angesehen so daß man sich schließlich dem Landessportbund Niedersachsen anschloß. Es wurden Damen- und Jugendgruppen gegründet, der Mehrkampf wurde eingeführt.Der große Aufwärtstrend setzte mit Aufnahme der Punktrunden ein.

Ein Meilenstein wurde durch Georg Oldewurtel in den siebziger Jahren gesetzt. Er war Vereinsvorsitzender von 1973 bis 1978. Durch intensive Jugendarbeit konnten die Utgaster Werfer unzählige Titel auf Kreis-, Landes- und Verbandsebene erringen. Ende der siebziger Jahre nahmen gleich drei Utgaster an den Europameisterschaften im Boßeln und Klootschießen teil. Im Schleuderballweitwurf konnte sogar zweimal der Titel des Deutschen Meisters sowie drei Vizemeistertitel errungen werden. Nachfolger von Georg Oldewurtel wurde 1978 Martin Böök, der dieses Amt zwanzig Jahre inne hatte und somit zusammen mit Johann Braams, Kassenführer seit 1975, für Kontinuität im Vereinsleben stand.

Im Jahre 1998 gaben Martin Böök und Johann Braams - zusammen mit weit mehr als 50 Jahren Vereinsarbeit - ihre ämter in jüngere Hände. Auf der Jahreshauptversammlung am 02. Oktober 1998 wurde Martin Böök zum Ehrenvorsitzenden, Johann Braams zum Ehrenvorstandsmitglied ernannt. Aus der Versammlung wurde Folkmar Lüpkes zum neuen 1. Vorsitzenden gewählt. Im März 2012 wurde nach 14 Jahren mit Detlef Peters ein neuer Vorsitzender gewählt. Folkmar Lüpkes übernahm derweil den Vorsitz des Kreisverbandes Esens.

 


KBV "Free weg" Werdum-Edenserloog e.V. von 1920

1. Vorsitzender

Mitglieder: 109 (Dez. 2012)

Am 7. November 1920 trafen 16 junge Werdumer in der Gaststätte Heyken in Edenserloog zusammmen, um einen Boßelverein zu gründen. In den ersten Jahren wurden kleine Wettkämpfe gegen Nachbarvereine durchgeführt. Im Laufe der Jahre wuchs die Zahl der Mitglieder. Jedes Jahr wurde dann in Werdum vom KBV ein Sommerfest veranstaltet, bei dem auch ein Preisklootschießen und -boßeln stattfand.

Unterbrochen durch den 2. Weltkrieg ging es mit dem Boßelverein wieder aufwärts. Es fanden wieder Freundschaftskämpfe statt und nach Einführung der Boßelklassen wurde 1973 auch eine Damenmannschaft gegründet. 1995 erfolgte die Eintragung ins Vereinsregister und 1997 die Anerkennung des Finanzamtes auf Gemeinnützigkeit. Seit 1975 wird auch den Gästen das Boßeln beigebracht. Innerhalb der Dorfgemeinschaft Werdum richtet der KBV "Free weg" Edenserloog-Werdum so manche Veranstaltung aus.

Die Vorsitzenden von 1920 bis heute:
Martin Krieger, Bernhard Janssen, Hermann Friederichs, Richard Heyken, Johann Onken, Martin Weers, Fritz Jungenkrüger, Karl Reemts, Ewald Daniels, Eilt Post, Ferdinand Eden, Rainer Weber, Johann Janssen, Bernhard Antons, Marika Teschner-Janssen, Maria Tolksdorf-Ehnts, Kerstin Osterkamp, Bernhard Antons und Herbert Wilken.

 
KBV "Hier up an" Westeraccum e.V. von 1923


1. Vorsitzender
Manfred Sassen
Johann-Dollmann-Str. 1
26553 Westeraccum
Tel. 04933/1496

Mitglieder:

Der Klootschießer- und Bosselverein Westeracuum wurde im Jahre 1923 gegründet mit dem Vereinsnamen "Bahn free". Der erste Vorsitzender des Vereins wurde Harm Harms. Ihm zur Seite standen Carl Behrends als Schriftfüührer und Kassierer sowie Georg Denkmann als Bahnweiser.

1930 wurde erstmals ein großes Preisschießen mit Kommers- und Tanzabend im Ujenschen Festzelt gefeiert. Als Vorbild für die Jugend galten in diesen Jahren der Bahnweiser Georg Denkmann und als Werfer Heink Fokken, der stets ein gefährlicher Gegner im Bosseln war.

In den Jahren bis 1937 war der Zusmmenhalt in der Gemeinschaft ein wichtiger Bestandteil des Vereinslebens, was durch die alten Schriftsätze belegt wird. Es fanden fast alljährlich diverse Feste statt, z.B. Sommerfest, Kegeln, Knobeln, etc.

Bedingt durch den 2. Weltkrieg ruhte das Vereinsleben von 1937 bis 1947.

Unter dem Vorsitz von Johannes Hartmann fand 1947 ein Neubginn statt. Der weitere Vorstand setze sich wie folgt zusammen: Eimo Königshoff ( 2. Vorsitzender), Helmut Kehler (Schriftführer), Willi Cassens ( Kassenwart) und Hinrich Schuster ( Spielführer). Als Bahnweiser fungierten Georg Denkmann und Theodor Harms. Aus damaligen Satzungen geht hervor, dass es nur männlichen Personen über 16 Jahren erlaubt war, im Verein Mitglied zu werden. Das Eintrittsgeld betrug damals 1,- DM und der monatliche Beitrag lag bei 25 Pfennigen.

Von 1950 bis 1952 übernahm Eimo Königshoff das Amt des 1. Vorsitzenden, bis im Jahre 1952 auf einer Mitgliederversammlung Meinungsverschiedenheiten aufkamen; es konnte keine Einigung erzielt werden, somit löste sich die Versammlung auf.

Erst 2 Jahre später, im Oktober 1954, erfolgt im Gasthaus Behrends (heute Rabenstein) die Wiederaufnahme der Vereinsgeschäfte. 1. Vorsitzender wurde Hermann Freese. Der Vereinsname änderte sich auf den noch heute geltenden Nmen "Hier upp an", wobei die Schreibweise "upp" nur auf der im Jahre 1955 angefertigten Vereinsfahne Bedeutung hat. 1967 übernahm Gerhard Janssen für 1 Jahr den Vorsitz, bis er 1968 von Hermann Freese jun. abgelöst wurde.

Unter dem neuen Vorstand wurde das Bosseln und Klootschießen wieder intensiver gefördert und es fanden viele Wettkämpfe gegen Nachbarveriene statt. 1969 wurde in Willmsfeld die Einstufung der einzelnen Vereine in unterschiedliche Klassen durch den Kreisverband ermittelt. Der KBV "Hier up an" Weseraccum erreichte bei diesem Vergleich die Einstufung in der B-Staffel. Sehr schnell wurde dann der Aufstieg in die A-Klasse geschafft.
Durch die Einführung der Verbandliga 1974 gelang es dem Verein als Vizemeister der A-Staffel und Mitaufsteiger erstmals überregional zu werfen. 1982 wurde dann sogar der Aufstieg in die Landesliga geschafft. Ein Jahr später allerdings musste man schon wieder in die neu gegründete Bezirksliga absteigen, bis man 1989 erneut den Aufstieg in die Landesliga meisterte. In den drauffolgenden Jahren wurden einige sehr gute Platzierungen erreicht. 1991 übergab Hermann Freese nach 23 Jahren den Vorsitz an Wolfgang Barfknecht.

Der Klootschießer- und Bosselverein "Hier up an " Westeraccum e. V. ist an jedem Wochenende mit über 50 Werfern in den Männerklassen des Kreis- bzw. Landesverbandes vertreten. Aufgrund der sehr guten Jugendarbeit muss man sich um die Zukunft des Vereins keine Sorgen machen.

Das Bosseln war bis Anfang der 70er Jahre eine reine Männerdomäne und viele Männer wollten auch zuerst, dass das so bliebe. Erst das Umdenken einiger Verantwortlicher verschaffte den Frauen den Zugang und unverhoffte Unterstützung.

So wurde am 10. September 1971 in Westeraccum eine Frauenabteilung ins Leben gerufen. Noch vor der 1. Sitzung sagten 60 Frauen ihre Teilnahme zu. Erste Vorsitzende wurde Gerda Freese, welche ein Jahr später von Amanda Behrends abgelöst wurde.

Fanden zuerst nur Freundschaftkämpfe statt, nahm der KBV "Hier up an" in der Saison 72/73 erstmals am Spielbetrieb teil. 1974 schloss sich die Frauenabteilung dem Gesamtvorstand an. Frauenwartin wurde Erna Moser. In diesem Jahr wurde der Aufstieg der A-Staffel in die Landesliga nur knapp verfehlt. Dieser wurde dann aber in der Saison 76/77 erfolgreich absolviert.

In den darauffolgenden Jahren konnte die Klasse gehalten werden. Jedoch aufgrund von Nachwuchssorgen konnte die Position in der Landesliga letzenendlich nicht mehr verteidigt werden und es folgte der Abstieg in die Kreisliga Esens. Die Frauen II wurden hier 83 und 86 Kreismeister.

In der Saison 87/88 erfolgte der bislang tiefste Fall der Frauen I in die 1. Kreisliga. Aber durch die Mithilfe einiger guter Werferinnen konnte 1993 der Wiederaufstieg in die Kreisliga erreicht werden.



KBV "Good Holt" Willmsfeld von 1918


1. Vorsitzender
Siegfried Beninga
Waldweg 16
26556 Willmsfeld
Tel. 04975/635

Mitglieder: 340 (Stand Oktober 2002)

Im entbehrungsreichen Kriegsjahr 1918 gründete der Haussohn Christian Wübbenhorst aus Willmsfeld mit einigen anderen friesensportbegeisterten jungen Männern den Klootschießer- und Boßelverein "Good Holt" Willmsfeld.

Die Mitbegründer waren:
1. Hinrich Bents, Gastwirt des Heidehofes in Willmsfeld
2. Hinrich Hinrichs, Haussohn in Willmsfeld
3. Johann Meppen, Gastwirt Zur freien Aussicht in Willmsfeld
4. Theodor de Vries, Kolonist in Willmsfeld
5. Johann Wedekämpfer, Lehrer in Willmsfeld
6. Arend Wübbenhorst, Haussohn in Willmsfeld

1. Vorsitzender wurde der Vereinsgründer Christian Wübbenhorst und blieb es zunächst bis 1925. Vereinslokal war der Heidehof. Nach der Gründung, doch vor allem durch die Beendigung des 1. Weltkrieges, wuchs die Zahl der Mitglieder sehr schnell an. Unter Mithilfe der Mädchen aus dem Dorf wurde auch eine Vereinsfahne aus bescheidenen Mitteln angefertigt.

Im Laufe der folgenden Jahre brachte der Verein eine ganze Anzahl hervorragender Boßeler auf die Straße, so dass "Good Holt" sehr bald ein respektierter Gegner der schon bestehenden Vereine wurde. Bis zum 2. Weltkrieg hatten folgende Mitglieder den 1. Vorsitz: Willm Kröger, Terheide; Hero Peters, Willmsfeld; Lübbo Kröger, Terheide.

Im Jahre 1938 schaffte man die erste fabrikmäßig angefertigte Vereinsfahne an. Hersteller war das damalige Marine-Zeugamt in Wilhelmshaven. Wie überall im 2. Weltkrieg, so waren auch beim "Good Holt" Willmsfeld sämtliche Aktivitäten eingestellt, weil die meisten jungen Mitglieder in den Krieg ziehen mussten. Viele kamen nicht zurück.

Erst im Jahre 1946 lebte ganz langsam und bescheiden das Vereinsleben wieder auf. Willm Kröger wurde der erste Vereinsvorsitzende nach dem Krieg. Schon im Juni 1946 stellte man die erste Jugendmannschaft wieder auf. Das Vereinsleben kam in Gang, die Zahl der Mitglieder betrug 98. Mitte der 50er Jahre wurde das Vereinslokal zur Gaststätte "Zur freien Aussicht" verlegt.

Vom Jahre 1948 an fand fast jährlich ein Wechsel in der Leitung des Vereins statt. So hatten den 1.Vorsitz:

1948 Lübbo Kröger
1949 Ihno Wübbenhorst
1951 Christian Wübbenhorst
1953 Ihno Wübbenhorst
1954 Heie Kruse
1955 Ihno Wübbenhorst
1959 Willm Kröger
Mai 1959 Arnold Rosenboom
1962 Georg Poppen
1963 Willi Bents
1964 Johann Wübbenhorst
1965 Johann Gilbers
1968 Johann Wübbenhorst
1969 Arnold Heeren

Im Jahre 1969 gab es zwei besondere Ereignisse. Den Senioren gelang in grandioser Weise die Kreis-, Landes- und Friesische Meisterschaft. Außerdem fand auch 1969 die um einige Monate verspätete 50-Jahr Feier, die mit der Weihe der neuen Fahne verbunden war statt.

1970 Arnold Rosenboom

1971 kommt es zur Gründung einer Damen Boßeler -Mannschaft, deren Leitung Aline Rabenstein übernimmt

1972 Theodor de Vries

1977/78 Kreismeister der Herren A-Staffel

1978 1. Vorsitzender Siegfried Beninga, das 60 jährige Vereinjubiläum wird gefeiert

1980 Damen Vize Kreismeister in der A-Staffel und der wJC gelingt der FKV Titel.

Das bisher erfolgreichste Jahr war 1990 mit insgesamt 12 Kreismeistertiteln, 5 Vize- Kreismeistertiteln und drei 3. Plätzen. Als weitere Höhepunkte waren die Landes- und FKV-Titel der Frauen II 1992 sowie der Aufstieg in die Bezirksliga der Männer I im Jahre 2001.

Als Einzelkämpferin bei den Mädchen und Damen ragt hier besonders Erika Janssen heraus. Sie gewann mehrere Kreis-, Landes- und FKV Titel, sowohl im Boßeln als auch im Klootschießen und im Mehrkampf.

Als Einzelkämpfer in der Jugend, Junioren und Männer ragt Thorsten Kerker heraus. Als mehrfacher Kreis-, Landes- und FKV Meister im Klootschießen nahm er auch an mehreren Feldkämpfen gegen die Oldenburger teil und war dort immer auf den vordersten Plätzen zu finden.

Vereinsfahne Willmsfeld